Sicherheitslücken: Nvidia wappnet KI- und Robotiksoftware vor möglichen Attacken
Wichtige Sicherheitsupdates schließen mehrere Schwachstellen in Nvidia Isaac Lab, NeMo Framework und Resiliency Extension.
(Bild: AFANASEV IVAN/Shutterstock.com)
KI- und Robotikentwickler, die mit Nvidia-Software arbeiten, sollten zeitnah die verfügbaren Sicherheitspatches für Isaac Lab, NeMo Framework und Resiliency Extension installieren. Andernfalls können Angreifer an mehreren Schwachstellen ansetzen, um Systeme zu kompromittieren. Bislang gibt es noch keine Hinweise auf laufende Attacken. Gleichwohl sollten Admins die Updates zeitnah installieren, um Angreifern die Angriffsfläche zu nehmen.
Diverse Sicherheitslücken geschlossen
Wie aus einer Warnmeldung hervorgeht, gilt eine „kritische“ Schwachstelle (CVE-2025-32210) im Robotik-Framework Isaac Lab am gefährlichsten. Weil in diesem Kontext nicht vertrauenswürdige Daten verarbeitet werden, kommt es zu Fehlern. Dabei kann Schadcode auf Systeme gelangen und diese kompromittieren.
Davon sind den Entwicklern zufolge alle Plattformen betroffen. Isaac Sim v2.3.0 ist gegen die geschilderte Attacke geschützt. Alle vorigen Ausgaben seien bedroht. Ob es bereits Attacken gibt und wie Angriffe im Detail ablaufen könnten, ist bislang unklar.
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NeMo Framework und Resiliency Extension zum Trainieren von KI-Modellen sind jeweils über zwei Sicherheitslücken angreifbar. Setzen Angreifer erfolgreich an den Schwachstellen (CVE2-205-33212 „hoch“, CVE-2025-33226 „hoch“) in NeMo Framework an, können sie Dienste abstürzen lassen, sich höhere Rechte verschaffen oder sogar eigenen Code ausführen. Abhilfe schafft die Version 2.5.3.
In einem Beitrag führen die Entwickler aus, dass Resiliency Extension ausschließlich unter Linux attackierbar ist (CVE-2025-33225 „hoch“, CVE-2025-33235 „hoch“). An diesen Stellen kann es unter anderem zu DoS-Zuständen und damit zu Abstürzen kommen. Dagegen soll die Ausgabe 0.5.0 gerüstet sein.
(des)