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Höhere Speicherkapazität und niedrigerer Preis: Neue DVD-Rekorder zur IFA

Die Internationale Funkausstellung (IFA) Anfang September in Berlin steht auch im Zeichen des DVD-Recorders.

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Von
  • Sven Appel
  • dpa

Die Internationale Funkausstellung (IFA) Anfang September in Berlin steht auch im Zeichen des DVD-Recorders. Die Hersteller werden auf der größten Messe für Unterhaltungselektronik (2. bis 7. September) zahlreiche neue Modelle präsentieren. Zwei Entwicklungen kristallisieren sich heraus: Die Preise sinken weiter, der Funktionsumfang nimmt zu. Das zeigte sich bereits am Dienstag und Mittwoch während einer Vorabpräsentation auf einer Veranstaltung des Higtech-Presseclub in Hamburg.

Toshiba zum Beispiel kündigte auf dieser "Pre-IFA" die Einführung von DVD-Spielern und Recordern mit HDMI-Schnittstelle an. Sie dient der verlustfreien digitalen Übertragung des Videomaterials vom Abspielgerät zum Display oder Projektor. Gleich vier Recorder hat das Unternehmen neu im Programm: D-R255, D-VR30, RD-XS64 und RD-XS24. Die Modelle RD-XS24 und RD-XS64 besitzen eine eingebaute Festplatte mit 80 und 160 Gigabyte Kapazität. Die Geräte geben auch Filme im beliebten Kompressionsstandard DivX wieder, erklärte der japanische Hersteller mit Deutschlandsitz in Neuss.

Auch der niederländische Hersteller Philips bringt im Herbst eine Reihe neuer DVD-Recorder auf den Markt, manche mit Festplatte, manche ohne. Einige Geräte sind ebenfalls mit der HDMI-Schnittstelle ausgestattet. Dazu gehört auch der Philips Cineos DVDR9000H, der neben einem eingebauten DVB-T-Tuner eine Festplatte mit 400 GByte Speicher verfügt. "Das reicht für 650 Stunden Aufnahmen, was dem Monat Februar entspricht -- vorausgesetzt, es ist kein Schaltjahr", sagt Produktmanager Felix Zenker von Phlips in Hamburg. Das Gerät soll im Oktober mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1300 Euro in den Handel kommen.

Abgesehen von solchen Highend-Produkten werden die DVD-Recorder der Markenhersteller günstiger: Das neue Einstiegsgerät von Philips heißt DVDR3305 und soll 249 Euro kosten. Auf eine Festplatte muss der Kunde beim holländischen Hersteller in dieser Preisklasse aber noch verzichten. Philips günstigster Recorder mit Festplatte liegt bei 499 Euro -- der DVDR3300H mit 80 GByte ist von August an zu haben.

Alle sechs Folgen der Star-Wars-Reihe könnte man auf den RH-7900MH von LG Electronics aufnehmen -- und das 26 Mal hintereinander. Der DVD-Recorder mit eingebauter Festplatte bietet 250 GByte Speicher. Nach Angaben des Herstellers liest und beschreibt das Gerät alle Plus- und Minus-DVD-Formate und kann auch mit verschiedenen Speicherkarten umgehen. Die Preisempfehlung des ebenfalls mit einer HDMI-Schnittstelle ausgestatteten Modells liegt bei 799 Euro. In den Handel soll der Recorder im August kommen.

Ebenfalls auf der IFA vertreten, aber noch nicht zum Kreis der großen Markenhersteller gehörend, ist Yakumo. Somit sind die Produkte des in Brauschweig ansässigen Herstellers, der in China produzieren lässt, vergleichsweise günstig. Für den ab Herbst erhältlichen DVD Record Master HDD mit 80-Gigabyte-Festplatte werden 299 Euro fällig, mit doppelter Speicherkapazität kostet das Gerät 349 Euro. Über eine Firewire-Schnittstelle lässt sich ein digitaler Camcorder anschließen.

Ein Multitalent ist der Diga DMR-EH80V von Panasonic: Es handelt sich hierbei um einen kombinierten DVD/VHS-Recorder mit 200-GByte-Festplatte und Slot für SD-Speicherkarten. Dank der "Quick Start"-Funktion ist das Gerät innerhalb von einer Sekunde einsatzbereit -- jedenfalls bei Nutzung von Festplatte oder DVD-RAM als Speichermedium. Der Rekorder soll pünktlich zur IFA für 899 Euro in den Handel kommen.

Es ist davon auszugehen, dass DVD-Recorder noch günstiger werden. Der Verkauf im Massenmarkt beginnt gerade erst. "Es gibt ein riesiges Wachstum", sagt Zenker. In Stückzahlen gemessen habe es in der ersten Jahreshälfte einen Zuwachse von 350 Prozent gegeben. (Sven Appel, dpa) / (nij)