Bericht: Streetview-Aufnahmen in Italien nur nach Vorwarnung

Nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung La Stampa soll Google die Einwohner per Radiowerbung und Zeitungsanzeigen auf kommende Street-View-Aufnahmen hinweisen.

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Nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung La Stampa soll Google die Einwohner per Radiowerbung und Zeitungsanzeigen auf kommende Street-View-Aufnahmen hinweisen. Auch sollen die Google-Fahrzeuge deutlich markiert und damit als Aufnahmefahrzeuge erkennbar sein.

Drei Tage vor den Aufnahmen muss Google laut dem Bericht veröffentlichen, welchen Ort die Fahrzeuge befahren werden; bei größeren Städten sollen auch die Stadtteile genannt werden. Die Initiative soll vom Datenschutzbeauftragten des Landes, Francesco Pizzetti, ausgegangen sein. Google hat die Auflagen nicht bestätigt, stehe aber in ständigen Kontakt zu den Behörden, wie die Zeitung weiter berichtet.

Google steht wegen Street View weltweit unter scharfer Beobachtung durch Datenschützer. In Deutschland haben knapp 250.000 Haushalte Einspruch gegen die Veröffentlichung der Außenansichten ihrer Häuser eingelegt. Gerade gestern wurde bekannt, dass die Street-View-Autos bei früheren Aufnahmefahrten E-Mails aufgeschnappt haben sollen, die über unverschlüsselte WLANs verschickt wurden.
(ll)