Installationsstick will nicht

Ich versuche, mit dem von Microsoft bereitgestellten „Windows 7 USB/DVD Download Tool“ aus einem ISO-Image einen USB-Stick zur Installation von Windows 7 zu erzeugen. Am Schluss kommt immer die Meldung, das Medium sei nicht bootfähig gemacht worden, weil eine Komponente namens bootsect.exe fehle. Wo bekomme ich dieses Programm her?

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Von
  • Gerald Himmelein

Ich versuche, mit dem von Microsoft bereitgestellten „Windows 7 USB/DVD Download Tool“ aus einem ISO-Image einen USB-Stick zur Installation von Windows 7 zu erzeugen. Am Schluss kommt immer die Meldung, das Medium sei nicht bootfähig gemacht worden, weil eine Komponente namens bootsect.exe fehle. Wo bekomme ich dieses Programm her?

Das „Windows 7 USB/DVD Download Tool“ von Microsoft hilft beim Erstellen eines USB-Installations-Sticks für Windows 7 kräftig mit.

Das Problem tritt auf, wenn Sie versuchen, von einem 32-Bit-System aus einen Installations-Stick für ein 64-Bit-Windows zu erzeugen. Die Online-Hilfe für das Windows 7 USB/DVD Download Tool (siehe c’t-Link) erklärt wenig hilfreich, man könne bootsect.exe über den Microsoft Store Account herunterladen – dieser Weg steht jedoch nur Anwendern offen, die ihr Windows auch tatsächlich online bei Microsoft gekauft haben.

Da das USB Download Tool mittlerweile quelloffen unter der GNU General Public License (GPL) steht, bringt es die Microsoft-eigene bootsect.exe nicht mit, sondern lädt es aus dem Inneren des ISO-Images. Ist dies ein Image für eine 64-Bit-Edition von Windows 7, erwischt es dabei halt eine 64-Bit-Version, die auf dem zur Stick-Erstellung verwendeten 32-Bit-System nicht läuft.

Zwei Wege führen zum Ziel: Wenn Sie Zugriff auf ein 32-Bit-Installationsmedium von Windows 7 haben, finden Sie bootsect.exe dort im Ordner „boot“. Liegt das Installationsmedium in Form einer ISO-Datei vor, können Sie die Datei mit einem Entpacker wie dem kostenlosen 7-Zip oder WinRAR extrahieren. Wem das zu viel Aufwand ist, der findet das Kommandozeilenwerkzeug auch im Lieferumfang des Boot-Manipulationswerkzeugs EasyBCD; dort liegt es im Unterordner „bin“ des Programmverzeichnisses.

www.ct.de/1024168 (ghi)