Führungsgremium des Java Community Process gewählt

So viel öffentliche Aufmerksamkeit hatten die mittlerweile abgeschlossenen Wahlen für die Executive Committees des JCP schon lange nicht mehr, waren es doch die ersten JCP-Wahlen unter Oracles Schirmherrschaft. Begleitmusik war heftige Kritik an Oracles Umgang mit dem JCP.

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Von
  • Alexander Neumann

So viel öffentliche Aufmerksamkeit wie dieses Jahr hatten die mittlerweile abgeschlossenen Wahlen für die Executive Committees (EC) des Java Community Process (JCP) schon lange nicht mehr. Das hing einerseits damit zusammen, dass es sich um die ersten Wahlen unter Oracles Schirmherrschaft über die Java-Programmiersprache handelte, andererseits damit, dass etliche Protagonisten aus der Java-Community Oracles Umgang mit dem JCP kritisierten. Das führte etwa zum Rückzug des langjährigen EC-Mitglieds Doug Lea und zum Verdacht, der Datenbankriese versuche, mit dem Unternehmen Hologic einen Fürsprecher in Oracles Sache in das Komitee zu lancieren.

Hologic, ein Unternehmen mit IT-Produkten für die Healthcare-Industrie, haben die JCP-Mitglieder nun nicht gewählt. Dafür haben es als von Oracle vorgeschlagene Kandidaten die Apache Software Foundation und Red Hat in das Executive Comimittee für die Java Standard Edition (Java SE) und die Java Enterprise Edition (Java EE) geschafft. Für Hologic muss in Kürze eine Alternative gefunden werden. Als Vertreter der nicht von Oracle vorgeschlagenen Kandidaten hat die JCP-Community die Eclipse Foundation und Google gewählt. In das Gremium für die Java Mobile Edition (Java ME) haben es Research in Motion (RIM), Samsung und TOTVS geschafft, des Weiteren nehmen hier Aplix und Stefano Andreani die offenen Sitze ein. (ane)