Oracle will auch kostenpflichtige Java Virtual Machine anbieten

Dass Oracle an einer JVM auf Basis des OpenJDK-Projekts arbeitet, ist bekannt. Neu ist, dass die aus JRockit und HotSpot JVM zusammengeführte virtuelle Maschine auch kostenpflichtig angeboten werden soll.

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Von
  • Alexander Neumann

Oracle will zukünftig offenbar auf Basis des OpenJDK-Projekts sowohl eine kostenlose Java Virtual Machine (JVM) als auch eine kostenpflichtige Variante anbieten. Das ist die Botschaft eines Vortrags von Adam Messinger auf der in San Francisco tagenden QCon-Veranstaltung. Laut Oracles Vice President für Entwicklung sollen beide Varianten ihre Basis in der derzeit entwickelten Zusammenführung der JRockit VM und der Hotspot JVM haben. Die Arbeit an einer vereinigten virtuellen Maschine hatte Oracle im Februar 2010, kurz nach Abschluss der Übernahme Suns durch Oracle, bekannt gegeben. Das wurde dann auch auf der JavaOne in der Java-Keynote bestätigt.

Im Februar waren die Kontroll- und Bedienfunktionen in Oracles JRockit hervorgehoben worden und für Suns HotSpot JVM die Performance-Eigenschaften. Wie sich die kostenlose von der kostenpflichtigen JVM unterscheiden soll, darüber sprach der Oracle-Manager nicht. Auch gab Messinger keine Angaben zu den Preisen; er betonte aber, dass Oracle die Ausgaben für Java eher an anderer Stelle ausgleichen und es immer eine gut funktionierende JVM kostenlos geben werde. Es ist davon auszugehen, dass die kommerzielle Variante zumindest bessere Integrationen mit Oracles Middleware-Produkten mitbringen wird. (ane)