Dritte Generation von IBMs ALM-Plattform Rational Team Concert

Neu in Version 3.0 sind unter anderem das Softwarekonfigurations-Management für verteilt arbeitende Entwicklerteams und eine Implementierung des Change-Management-Standards Open Services Lifecycle Collaboration (OSLC).

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

IBM hat die Version 3.0 der interaktiven Entwicklungsumgebung Rational Team Concert (RTC) veröffentlicht. In der vor rund zwei Jahren erstmals freigegebenen Programmierplattform gibt es zudem ein Versionskontrollsystem, Konfigurations- und Change-Management, eine Build-Umgebung sowie ein Fehler-Tracking-System. Auch finden Entwickler Prozess-Templates, die die Entwicklung nach traditionellen und agilen Vorgehensmodellen wie Wasserfall, Scrum, Open Up oder dem Eclipse Way abbilden und sich auf konkrete Projektsituationen anpassen lassen.

Neu in Version 3.0 sind ein Softwarekonfigurationsmanagement für verteilt arbeitende Entwicklerteams über verschiedene RTC-Server hinweg und eine Implementierung des Change-Management-Standards Open Services Lifecycle Collaboration (OSLC). Die Services und Formate des Standards definieren die Interaktion von ALM-Werkzeugen (Application Lifecycle Management) mit Change-Management-Systemen. Daraus soll eine einfachere Werkzeugintegration unterschiedlicher Tool-Hersteller mit einhergehen. Auf Basis von OSLC integriert IBM beispielsweise seine Rational-Produkte DOORS, ClearCase, ClearQuest, Synergy und Change.

Ein weiterer Punkt, den ein Beitrag auf der Jazz-Community-Website neben vielen anderen ausführlich vorstellt, ist die Implementierung der OpenSocial-Spezifikation im RTC-Cockpit. Dadurch lässt sich jeder den Standard unterstützende Service einbetten. Änderungen bei der Lizenzierung sollen schließlich RTC-Kunden mehr Flexibilität bei der Verwendung der Server gewähren.

Rational Team Concert basiert auf IBMs ALM-Entwicklungsplattform Jazz und ist die zentrale Komponente von Big Blues neueren Rational-Produkten, die sich in die Umgebung integrieren. Die vom Eclipse-Begründer Erich Gamma mitentwickelte Jazz-Plattform integriert Teams und ihre Aufgaben in den gesamten Anwendungslebenszyklus für Software und Systeme. Jazz bedient sich der Eclipse-Plattform, ist aber nicht Open Source – es dient als Basis für kommerzielle Erweiterungen. (ane)