Unix-Copyright bleibt bei Novell

John Dragoon von Novell hat klargestellt, dass die Firma auch nach der Übernahme durch Attachmate das Urheberrecht an Unix sein Eigen nennt. Bereits zuvor hatte Attachmate die OpenSuse-Entwickler beruhigt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Übernahme von Novell durch Attachmate und den Aufkauf einigen geistigen Eigentums durch Microsoft als Teil dieses Deals hat für einige Aufregung in der Entwickler- und Open-Source-Community gesorgt. Und das nicht zuletzt deswegen, weil erst einmal unklar war, was mit den Unix-Copyrights geschieht, die Novell sein Eigen nennt.

In einen Statement von John Dragoon, Novells Chief Marketing Officer, hat die Firma nun klargestellt, dass sie auch nach der Übernahme durch Attachmate weiterhin Inhaberin der Unix-Copyrights sei. Die juristische Auseinandersetzung mit SCO kann also weitergehen: Zwar hatte ein Gericht entschieden, dass Novell nicht, wie von SCO behauptet, mit dem Verkauf von Unixware an SCO auch das Unix-Copyright übertragen hat. SCO hat dagegen aber Einspruch eingelegt. Für SCO ist die Frage der Unix-Copyrights entscheidend in der unendlichen Geschichte der Prozesse um angebliche Übernahme von Codeteilen oder Programmierkonzepten aus Unix System V in Linux.

Bereits vor der Stellungnahme zu den Unix-Copyrights hatte Attachmate-Chef Jeff Hawn die OpenSuse-Entwickler zu beruhigen versucht. Das Unternehmen erwarte "keine Änderung im Verhältnis zwischen dem Suse-Geschäft und dem OpenSuse-Projekt als Folge der Übernahme". (jk)