Bundesnetzagentur will Frequenznutzung weiter flexibilisieren

Die Regulierungsbehörde hat ihre Pläne für einen neuen Frequenznutzungsplan vorgelegt. Künftig sollen weitere Frequenzen technologieneutral genutzt werden können. Zudem soll es mehr Spektrum für Richtfunk geben.

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Die Bundesnetzagentur hat am Montag ihre Pläne für einen neuen Frequenznutzungsplan dem aus Mitgliedern des Bundestages und der Landesregierungen zusammengesetzten Beirat der Regulierungbehörde vorgestellt. Mit der anstehenden Aktualisierung soll der Frequenznutzungsplan auf den Stand der "Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung" (FreqBZPV) gebracht werden, teilte die Regulierungsbehörde am Montag in Bonn mit.

Mit der Änderung im Nutzungsplan sollen weitere Frequenzen künftig technologieneutral genutzt werden können. "Unsere Arbeit trägt zu einer Entbürokratisierung und einer weiteren Flexibilisierung des Frequenznutzungsplans bei und gibt wichtige Impulse für Innovationen und den weiteren Ausbau der TK-Netze", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. So sollen neue Frequenzbereiche für den Richtfunk bereitgestellt werden.

"Außerdem wird den professionellen drahtlosen Produktionsmitteln die Nutzung des Frequenzteilbereichs unterhalb 790 MHz ermöglicht. Die Veranstaltungsbranche kann mit ihren drahtlosen Mikrofonen nun also umfangreich auf andere Frequenzen ausweichen", so Kurth. Die Veranstaltungstechnik musste ihr angestammtes Spektrum im Bereich der ehemaligen analogen Fernsehsender räumen, das als "Digitale Dividende" im Zuge der Frequenzversteigerung für die Mobilfunknutzung umgewidmet wurde. (vbr)