Push-Technik für Googles App Engine
Mit Version 1.4 seines App Engine SDK stellt Google erstmals einen dauerhaften bidirektionalen Kommunikationskanal zwischen Server und Client zur Verfügung.
- Christian Kirsch
Google hat Version 1.4.0 seiner App Engine SDK vorgestellt. Es ermöglicht erstmals dauerhafte bidirektionale Verbindungen zwischen den im Browser abgewickelten und den auf dem Server laufenden Teilen einer Anwendung.
Das dafür zuständige Channel-API ähnelt den für HTML 5 geplanten Websockets, indem es die Ereignisse open
, message
, error
und close
definiert. Vom Client bereitgestellte Handler-Funktionen verarbeiten diese Events. Statt einer URL wie bei Websockets benutzt Googles API jedoch einen vom Server erzeugten "Channel" sowie die üblichen HTTP-POST-Requests für die Kommunikation.
Neben dieser Schnittstelle enthält das App Engine SDK eine "Always On"-Funktion, die drei Instanzen einer Anwendung ständig zur Benutzung bereithält und sie nie abschaltet. Das soll die Ladezeit für Applikationen mit wenig oder schwankendem Datenverkehr vermeiden. Für diesen Dienst fallen 9 US-Dollar pro Monat an. Unabhängig davon lässt sich in den Konfigurationsdateien einer Anwendung eine "Aufwärmoption" (Warm Up Request) einstellen. Sie soll sicherstellen, dass neue Instanzen rechtzeitig bei zunehmendem Datenverkehr gestartet werden. (ck)