Branche für Industrielle Bildverarbeitung macht Milliardenumsatz

Mit industrieller Bildverarbeitung soll die Qualität in der Produktion gesichert werden; sie wird aber auch bei Überwachungssystemen und Verkehrskontrollen eingesetzt.

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  • dpa

Die Branche der Industriellen Bildverarbeitung (IBV) hat im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik erstmals einen Umsatz von einer Milliarde Euro gemacht. Das bedeute ein Umsatzplus von sieben Prozent, teilte der Vorstandsvorsitzende der Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), Dietmar Ley, mit. Für das Jahr 2006 werde der Umsatz auf etwa 1,1 Milliarden Euro und im Jahr 2007 auf fast 1,2 Milliarden Euro steigen. Das sei ein erneutes Wachstum von neun beziehungsweise acht Prozent.

Mit Hilfe der IBV wird die Qualität bei der Produktion gesichert. Dazu gehört unter anderem die Überprüfung von Bohrlöchern oder Schweißnähten. Im nichtindustriellen Bereich wird die IBV bei Überwachungssystemen oder Verkehrskontrollen eingesetzt. Die Pharma-Industrie, die Medizin, die Autoindustrie, die Holzverarbeitung, die Kunststoffherstellung sowie die Textil- und Nahrungsmittelindustrie arbeiten mit der IBV.

Verantwortlich für das erneute Wachstum der Branche seien die Umsätze im Ausland. Der Exportanteil lag im vergangenen Jahr bei 55 Prozent. Damit lagen die Umsätze im Ausland nach Angaben des VDMA erstmals höher als im Inland. Der Inlandsumsatz sei sogar um fünf Prozent gesunken. Die Umsätze nach Nordamerika hingegen seien um 42 Prozent gestiegen, die Exporte in europäische Länder hätten um 18 Prozent zugenommen. Das Exportvolumen insgesamt habe um 20 Prozent zugelegt.

Mehr als 200 Aussteller nehmen vom 7. bis 9. November an Europas bedeutendster Fachmesse für Industrielle Bildverarbeitung und Identifikationstechnologien, der "Vision 2006" in Stuttgart, teil. Knapp die Hälfte der Aussteller stammt aus dem Ausland, vertreten sind 22 Länder. Etwa zwei Drittel der Aussteller zählen zu den Komponentenherstellern, etwa ein Drittel zu den Systemherstellern. (dpa) / (jk)