CES

Überall Empfang: Satellitenkommunikator fürs Smartphone

Über den per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelten GPS-Dongle Spot Connect lassen sich weltweit E-Mails, SMS und Twitter-Updates versenden. Zum Einsatz kommt dabei das Globalstar-Satellitennetz.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Der Spot-Connect-Puck wiegt 139 Gramm.

(Bild: Jan-Keno Janssen / heise online)

Twittern im tiefsten Regenwald oder im Hochgebirge? Der Spot-Connect-GPS-Dongle soll es möglich machen. Das kleine, puckartige Gerät empfängt nicht nur GPS-Signale, sondern kann auch kurze Nachrichten über das Globalstar-Satelliten-Netzwerk versenden. Der Spot-Dongle verbindet sich dazu per Bluetooth mit einem Smartphone. Eine Android-App soll bereits im Market zur Verfügung stehen, die iOS-Version folgt laut Spot später.

Zur Zeit ist das Versenden von Twitter- und Facebook-Updates, kurzen E-Mails, SMS-Nachrichten sowie Notfall-Meldungen inklusive GPS-Koordinaten möglich. Alle Nachrichten dürfen allerdings nur 41 Zeichen lang sein. Notrufe an die GEOS-Notfallzentrale lassen sich auch ohne gekoppeltes Smartphone auf Knopfdruck absetzen. Außerdem kann man das Gerät als GPS-Tracker einsetzen, die zurückgelegte Strecke wird im Browser auf einer Google-Maps-Karte dargestellt.

Spot Connect funktioniert in großen Teilen der Erde.

(Bild: Spot)

Im südlichsten Amerika sowie im südöstlichen Afrika funktioniert Spot Connect nicht, im Rest der Welt verspricht der Hersteller jedoch eine "99 Prozent oder höhere Wahrscheinlichkeit zur erfolgreichen Absetzung einer Nachricht innerhalb von 20 Minuten." Benötigt wird auf alle Fälle eine Sichtverbindung zum Himmel – in Innenräumen kann Spot Connect sich nicht mit dem Satelliten-Netzwerk verbinden.

Der Spot-Connect-Puck wiegt 139 Gramm und ist wasserdicht (IPX7-Standard, bis ein Meter Tiefe bis zu 30 Minuten lang). Der Sender wird von zwei AA-Lithiumbatterien mit Energie versorgt, über die Laufzeit wollte der Hersteller auf der CES noch keine Angaben machen.

Spot Connect soll noch im Januar für 170 US-Dollar auf den amerikanischen Markt kommen. Für die Nutzung des Globalstar-Satellitennetzes kommen noch Abo-Gebühren hinzu, zur Zeit sind das rund 100 US-Dollar im Jahr. Ob und wann das Gerät in Europa auf den Markt kommt, ist noch unklar. (jkj)