EU-Projekt für mehr Internet-Sicherheit

In Prag wurde am Freitag das EU-Projekt INSAFE aus der Taufe gehoben, das im Bildungsbereich das Bewusstsein für Internet-Sicherheit erhöhen soll.

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Von
  • Johannes Endres

In Prag gründeten Projektgruppen und Institutionen aus 14 EU-Staaten das Informationsnetzwerk INSAFE. Es soll zur Koordination zwischen den nationalen Projekten dienen, die für die Steigerung des Sicherheitsbewusstseins bei der Internetnutzung im Bildungsberich sorgen wollen.

Deutscher Partner ist das Projekt "klicksafe", in dem die Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz (LPR), die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und das Europäische Zentrum für Medienkompetenz (ecmc) zusammenarbeiten. Es soll "besonders Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrer, für das Thema sensibilisieren. Schwerpunkt soll die Aufklärung über Risiken der Internetnutzung mit dem Ziel des kompetenten Umgangs mit dem Medium sein." Klicksafe startete am 1. November, im Frühjahr 2005 soll im Rahmen eines europaweiten "Safer Internet Day" die Webseite www.klicksafe.de online gehen.

INSAFE soll diesem und ähnlichen Projekten in den anderen EU-Ländern beim Informationsaustausch und bei der Präsentation in der Öffentlichkeit helfen. Dazu sollen unter anderem "die Entwicklung einer dreisprachigen europäischen Schnittstelle für Informationen, Werkzeuge und Ressourcen, ein regelmäßige Newsletter mit aktuellen Informationen über wichtige Themenbereiche und eine europaweite Begutachtung entstehender Risiken und innovativer Schutzmechanismen" dienen. Einen Zeitplan für diese Aktivitäten veröffentlichte INSAFE bislang nicht.

Federführend ist das European Schoolnet. INSAFE ist Teil des EU-Aktionsplans zur sicheren Internetnutzng und wird vom Europarat finanziell gefördert. (je)