Facebook rudert zurück bei den Benutzerdaten

Zwei Schritte vor, einer zurück: Das soziale Netzwerk setzt die Freigabe von Adresse und Mobilfunknummer an Apps vorerst aus.

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Von
  • Herbert Braun

Facebook nimmt die Freigabe der Postadresse und der Mobilfunknummer seiner Benutzer an installierte Anwendungen vorerst zurück. "Wir haben nützliches Feedback bekommen, dass wir den Leuten deutlicher machen sollten, wenn sie auf diese Daten Zugriff gewähren", heißt es im Facebook-Entwicklerblog.

Nach der verhaltenen Ankündigung der Erweiterung des API um diese beiden Daten am Samstag wurde zunehmend Unmut darüber geäußert. Apps hätten den Benutzer zwar bei der Installation um Erlaubnis fragen müssen, ob er das Auslesen dieser für Spammer und Adresshändler wertvollen Daten erlaubt, doch gab es die Befürchtung, dass der Bestätigungsdialog oft ohne großes Nachdenken weggeklickt wird.

In den kommenden Wochen will Facebook den Zugriff auf die beiden Daten wieder aktivieren, wenn die Benutzer bei der App-Installation deutlicher darauf hingewiesen werden. Als Beispiele für die sinnvolle Verwendung dieser Daten nennt das Netzwerk Shopping-Anwendungen, die beim Ausfüllen der Adresse helfen oder zeitnah per SMS über aktuelle Angebote informieren können. (heb)