Studie: Eltern halten das Internet für bedenklich

Laut einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest machen sich Eltern zwar Sorgen um das Verhalten ihrer Kinder im Internet, unternehmen aber wenig zu deren Schutz.

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Von
  • dpa

Eltern machen sich zwar große Sorgen, wenn ihre Kinder im Internet surfen, sie unternehmen aber kaum etwas zum Schutz der Kleinen. Das hat eine Studie (PDF) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest in Stuttgart (mpfs) ergeben, über die auch der Focus berichtet. 81 Prozent der Eltern sind demnach der Meinung, dass das Internet für Kinder viele Gefahren berge, aber nur 14 Prozent haben eine Kindersicherung auf dem Familiencomputer installiert.

43 Prozent der 6- bis 13-Jährigen gehen zumindest einmal pro Woche ins Internet. 16 Prozent haben dabei schon einmal Inhalte gesehen, die nach ihrer eigenen Meinung für Kinder ungeeignet waren. Acht Prozent stießen auf Inhalte, die ihnen unangenehm waren.

Schon jeder Dritte der Zehn- bis Elfjährigen habe außerdem ein Profil in einem sozialen Internet-Netzwerk. Die Bereitschaft, persönliche Daten preiszugeben, sei bedenklich, sagte Studienleiter Thomas Rathgeb dem Focus. Das Thema Datenschutz erscheine Kindern "eher schwer zugänglich". (akr)