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Microsoft will beim Cloud-Computing "Tempomacher" sein

2011 wird nach Einschätzung von Microsoft-Deutschlandchef Ralph Haupter das Jahr der Cloud. Microsoft will sich auf der CeBIT als Trendsetter und Tempomacher präsentieren.

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Von
  • Renate Grimming
  • dpa

2011 wird nach Einschätzung von Microsoft-Deutschlandchef Ralph Haupter das Jahr des Cloud Computing. "Dieses Jahr wird extrem erfolgreich für die Cloud", sagte Haupter am Mittwoch der dpa. "Aus einem Buzzword wird jetzt Business." Auf der CeBIT in Hannover will sich Microsoft mit 60 Partnern und zahlreichen Szenarien für kommerzielle und private Anwendungen in der kommenden Woche als "Trendsetter" und "Tempomacher" präsentieren.

Das Cloud Computing, also Anwendungen und Dienstleistungen direkt aus der "Wolke" Internet, sei bei den Nutzern und Unternehmen in Deutschland angekommen, sagte Haupter. Knapp 60 Prozent der Unternehmen würden sich mit dem Einsatz von Cloud Services beschäftigen oder hätten schon konkrete Pläne. Das habe eine noch unveröffentlichte, von Microsoft in Auftrag gegebene Studie des Marktforschungsinstituts IDC ergeben.

Während sich 2009 unter 800 Unternehmen lediglich ein Viertel mit dem Thema beschäftigt habe, zeigten sich in diesem Jahr unter 185 Befragten nur noch 15 Prozent der Entscheider uninteressiert für die neuen Services. Gut zwei Drittel der Befragten gingen davon aus, dass sich das Cloud Computing in zwei bis fünf Jahren etablieren werde.

Auf der CeBIT in Hannover werde Microsoft zeigen: "Die Cloud ist hier", sagte Haupter. Auf über 300 Quadratmetern sollen auch Szenarien für Konsumenten und Endverbraucher zum Beispiel mit Windows 7 und Windows Phone 7 und Microsofts Live-Services gezeigt werden. "Derzeit treiben vor allem die privaten Verbraucher die Nachfrage kräftig an", sagte Haupter. Microsoft begrüße deshalb, dass sich die CeBIT wieder für die privaten Nutzer öffne.

Im derzeit boomenden Markt der Tablet-PCs will das Software- Unternehmen Geräte von acht Herstellern präsentieren, die mit Microsofts Betriebssystem laufen. Auch die auf den kleinen Geräten weitverbreiteten Prozessoren des Chip-Designers ARM würden nun unterstützt. "Wir wollen die Marktpotenziale abgreifen", sagte Haupter. Microsoft tritt damit gegen große Konkurrenz von Googles Android-Betriebssystem an, mit dem zahlreiche Hersteller ihre neuen Tablet- Geräte bestücken. (vbr)