Gingerbread-Update für Nexus One und Nexus S verfügbar

Google hat damit begonnen, das Update auf Android 2.3.3 für die Nexus-Smartphones zu verteilen. In den Genuss kommen bislang aber nur Besitzer entsperrter oder aus den USA importierter Geräte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 80 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Google hat am gestrigen Donnerstag mit der Auslieferung der Android-Version 2.3.3 (Gingerbread) begonnen. Das Update verteilt Google wie üblich "over the air" (OTA) über das Mobilfunknetz. In den Genuss von Gingerbread (Build GRI40) kommen jedoch vorerst nur die US-amerikanischen Modelle des Nexus One und des Nexus S: Die in Deutschland von Vodafone vertriebenen Nexus-One-Smartphones aktualisieren sich derzeit noch nicht automatisch, da sie mit anderen Builds laufen. Bereits in der Vergangenheit hatte sich das Update auf Android 2.2 (Froyo) bei Vodafone-Geräten etwas verzögert, da der Provider das Update zunächst einer technischen Überprüfung unterzog.

Die neue Version trägt die Nummer 2.3.3 und nicht, wie zwischenzeitlich vermutet, 2.4.

Neben den bekannten Neuerungen von Gingerbread sorgt Android 2.3.3 bei einigen Besitzern des Nexus S auch für Unmut: Mit dem Update hat Google die Funktion entfernt, Facebook-Kontakte mit dem Adressbuch des Telefons zu synchronisieren. Bei Version 2.2 erscheinen Facebook-Daten zwar in der Kontaktliste des Telefons, sie lassen sich aber weder bearbeiten noch Exportieren. US-Medien zitieren Google mit der Stellungnahme, dass es wichtig sei, dass Anwender die Kontrolle über ihre Daten haben. Allerdings dürfte bei der Maßnahme auch der alte Streit der beiden Unternehmen über den wechselseitigen Datenzugriff eine Rolle gespielt haben.

Tatsächlich lässt sich mitunter nicht erkennen, welche Daten im Google-Adressbuch gespeichert sind und welche nur von der Facebook-App in die Kontaktliste eingeblendet werden. So kann es beispielsweise vorkommen, dass bestimmte Informationen wie das Profilfoto oder die E-Mail-Adresse plötzlich aus der Kontaktliste des Telefons verschwinden, wenn der Nutzer sich bei Facebook abmeldet.

Beim Nexus One ändert sich bezüglich der Facebook-Integration nichts. Laut Google sei die Facebook-App hier vorinstalliert gewesen, weshalb sich die Nutzer an die Synchronisation gewöhnt hätten und sie als Grundfunktion des Telefons ansehen könnten.

In einem Kurztest von Android 2.3.3 konnten wir in der Redaktion beim Nexus S einen Geschwindigkeitszuwachs bemerken: Die Bedienung und die Animationen "fühlten" sich nach dem Update flüssiger an. Beim Nexus One ruckeln Animationen indes auch unter Gingerbead gelegentlich. (spo)