Telekom baut Glasfaser-Netze in zehn Städten auf
Die neuen Glasfaser-Netze sollen rund 160.000 Haushalte erreichen, sagte Telekom-Deutschlandchef Niek van Damme in Hannover. Er kündigte auch an, dass der Handy-Empfang in Zügen der Bahn verbessert werden soll.
Die Deutsche Telekom will in diesem Jahr Glasfaser-Netze in zehn Städten aufbauen. Damit sollen Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich sein, sagte Deutschlandchef Niek van Damme am Montag am Rande der IT-Messe CeBIT in Hannover. Die neuen Glasfaser-Netze sollen rund 160.000 Haushalte erreichen. Zudem wird Köln in diesem Jahr komplett mit der schnelleren Mobilfunktechnik LTE abgedeckt.
"Es gibt einen riesigen Hunger nach mehr Bandbreite", sagte van Damme. Die Glasfaser-Netze sollen in Teilen von Braunschweig, Brühl, Hannover, Hennigsdorf, Neu-Isenburg, Kornwestheim, Mettmann, Offenburg, Potsdam und Rastatt geschaltet werden. Außerdem will die Telekom in diesem Jahr 600.000 Haushalte mit VDSL-Leitungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 MBit pro Sekunde versorgen.
Das weitere Tempo beim Netzausbau machte der Telekom-Deutschlandchef von den Rahmenbedingungen abhängig. Die Regulierer müssten nicht nur für Wettbewerb sorgen, sondern auch dafür, dass die Netzbetreiber investieren können. "Wenn die Preise weiter sinken, bedeutet das in Zukunft weniger Geld für Investitionen", sagte van Damme. Das werde am Ende auch die Kunden treffen.
Weiter sagte van Damme, sein Unternehmen wolle den Handy-Empfang in der Bahn verbessern. Die Abdeckung der Gleisstrecken solle in diesem Jahr von 1500 auf 5000 Kilometer ausgebaut werden. Mehr als 200 Züge sollen mit WLAN-Zugängen ausgerüstet werden, auch in der Zweiten Klasse. Die Handy- und Internetverbindungen auf deutschen Bahnstrecken werden oft als sehr lückenhaft kritisiert. (anw)