Cebit

Frische Hardware für den neuen Personalausweis

Auf der CeBIT zeigen verschiedene Hersteller neue Hardware, die den Umgang mit dem neuen Personalausweis (nPA) verbessern kann, etwa ein Dokumentenprüfgerät und ein Selbstbedienungsterminal.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Auf der CeBIT zeigen verschiedene Hersteller neue Hardware, die den Umgang mit dem neuen Personalausweis (nPA) verbessern kann. Und auch dort, wo keine Neuheiten den Stand zieren, tut sich etwas. So erhielt der Komfortleser Cyberjack Komfort von Reiner SCT am Donnerstag als erstes Gerät seiner Sicherheitsklasse die für den Einsatz nötige BSI-Zertifizierungsurkunde. Zur feierlichen Übergabe der Urkunde forderte Reiner-SCT-Chef Carsten Sommer die für den nPA akkreditierten Trustcenter auf, "schnellstens nachzuziehen und die benötigten eSign-Zertifikate zum Nachladen auf den nPA bereitzustellen."

Die Übergabe der Urkunde erfolgte am Stand der Bundesdruckerei in Halle 9, wo das Nachladen einer qualifizierten Signatur von der Tochterfirma D-Trust demonstriert wurde. Die Bundesdruckerei selbst stellte auf der CeBIT ihr System Visocore Verify vor, ein Dokumentenprüfgerät samt Verifikationssoftware für die Privatwirtschaft. Vor allem Mobilfunkanbieter, Autovermietungen und Banken sollen mit diesem Gerät ausgestattet werden, das die Echtheit eines Ausweises prüft. Derzeit wird das Gerät in 30 ausgewählten Berliner Filialen von Mobilcom-Debitel getestet. Es ersetzt die bisher übliche Praxis der Papierkopie eines Ausweises, die im Fall des neuen Personalausweis gesetzlich verboten wurde.

Selbstbedienungsterminal von Speed Intraproc.

(Bild: heise online)

Wie eine Mischung aus Telefonzelle und Spielkonsole sieht die Speed Capture Station aus, die Speed Intraproc in Halle 9 präsentiert. Die Station ist ein Selbstbedienungsterminal für Meldebehörden, an dem der Bürger selbst Foto, Fingerabdrücke und die Unterschrift eingeben beziehungsweise anfertigen kann. Die Daten wandern medienbruchfrei zum Sachbearbeiter der Meldebehörde. Üblicherweise nimmt dieser nur Unterschrift und Fingerabdruck auf und muss ein vorgelegtes Foto einscannen, weshalb Speed Intraproc von einer höheren Datenqualität ausgeht, wenn ihre Lösung zum Einsatz kommt. Was das Terminal und das Dokumentenprüfgerät kosten sollen, ist noch nicht bekannt. Beide Hersteller warten ab, wie sich die Nachfrage entwickelt. (vbr)