Windows-Experte fordert Boykott für Internet Explorer 7

Der Fachautor Paul Thurrott beschuldigt Microsoft, die Web-Entwicklung zu behindern und vergleicht Internet Explorer mit einem Krebsgeschwür, das gestoppt werden müsse.

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Von
  • Herbert Braun

Der Windows-Experte Paul Thurrott, unter anderem Mitarbeiter der Fachzeitschrift Windows IT Pro und gewöhnlich gut unterrichteter Betreiber der Supersite for Windows, ruft auf seiner Newssite WinInfo zum Boykott des Internet Explorer 7 auf. Thurrott kritisiert, dass auch die kommende Version des Microsoft-Browsers nicht vollständig die aktuellen Web-Standards umsetzt.

"[IE] ist ein Krebsgeschwür für das Web, das gestoppt werden muss. IE ist nicht sicher und entspricht nicht den Standards, was ihn sowohl für Endanwender als auch für Web-Entwickler unbenutzbar macht", lehnt sich Thurrott weit aus dem Fenster. Statt Microsofts Browser empfiehlt er Firefox, doch auch Safari und Opera seien Alternativen.

Microsoft gab kürzlich die Beta-Version des Internet Explorer 7 an einen nicht-öffentlichen Tester-Kreis frei. Anlass für Thurrotts Kritik ist eine Äußerung des IE-Projektleiters Chris Wilson, der in seinem Blog bekannt gab, dass auch die endgültige Version des Browsers den CSS-Kompatibilitätstest Acid 2 nicht bestehen wird.

Der Schwerpunkt der Neuerungen liege auf dem Gebiet der Sicherheit, allerdings sei es auch die Absicht der Entwickler, "eine Plattform zu schaffen, die vollständig mit den einschlägigen Web-Standards kompatibel ist, insbesondere CSS 2 (2.1, sobald es eine Empfehlung ist)". [Korrektur:] Bisher bestehen nur die Browser Konqueror, iCab 3.0 und eine modifizierte Version von Safari den Acid-2-Test vollständig. (heb)