Dependency Injection mit Guice 3.0

Die neue Version von Googles Dependency-Injection-Framework setzt den JSR 330 – Dependency Injection for Java – voraus.

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Von
  • Alexander Neumann

Das als leichtgewichtig geltende Java-Framework Guice ist in Version 3.0 erschienen. Guice (ausgesprochen wie "Juice") ist Googles quelloffenes Dependency-Injection-Framework (DI) für die Java-Entwicklung und kommt bei der Entwicklung zahlreicher größerer Produkte wie AdWords, Google Docs, Gmail und YouTube zum Einsatz. Das neue Release ist die erste größere Version, seitdem der das DI für Java beschreibende JSR 330 (Java Specification Request) fertiggestellt wurde. Deswegen verwundert es nicht, dass Guice 3.0 nun das finale "Dependency Injection for Java" der Spezifikation voraussetzt.

Ebenfalls neu ist, dass sich die Sourcen mit dem Maven-Build-System bauen lassen und dass nun die Erweiterung für das Struts2-Framework wieder funktioniert. Überarbeitet wurde zudem die Unterstützung für OSGi. Auch gibt es nun eine neue Datenzugriffserweiterung und toConstructor()-Bindings. Weitere Neuerungen entnimmt man den Release Notes.

Guice soll getreu dem Dependency-Injection-Pattern das Problem lösen, dass in großen Anwendungen zu viele direkte Abhängigkeiten zwischen Objekten bestehen. Guice stellt konfigurierbare Verbindungen zwischen Objekten her, die sich gegenseitig nicht direkt referenzieren. Die Guice-Entwickler haben sich dabei vom Spring-Framework inspirieren lassen. (ane)