Konzernkreise: Telekom will Mobilfunk- und Festnetzsparte enger verzahnen

Der neue Telekom-Chef René Obermann will auf den harten Wettbewerb in Deutschland reagieren, der vor allem den Festnetzbereich T-Com unter Druck setzt.

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  • dpa

Der neue Telekom-Chef Renè Obermann will nach Angaben aus Konzernkreisen die Mobilfunk- und Festnetzsparte enger miteinander verzahnen. Damit reagiere Obermann auf den harten Wettbewerb in Deutschland, der vor allem den Festnetzbereich T-Com unter Druck setzt, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die neue Strategie werde sich beim anstehenden Umbau des Vorstands niederschlagen.

Statt je eines Vorstandspostens für T-Mobile und T-Com werde es künftig einen Vorstand für das Privatkundengeschäft geben. Für dieses Amt sei der T-Mobile-Manager Timotheus Höttges vorgesehen. Weichen müsse dafür T-Com-Chef Walter Raizner. Neu in das Gremium einziehen soll den Kreisen zufolge Hamid Akhavan, der Technikchef (CTO) werden soll. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung ist zudem Robert Dotson, derzeit Chef von T-Mobile USA, als Vorstand für das operative Geschäft (COO) vorgesehen. Der Aufsichtsrat von Europas führendem Telekomkonzern soll am kommenden Dienstag dem Vorstandsumbau und der neuen Strategie von Obermann zustimmen.

Offen sei noch die Berufung des Personalvorstands, hieß es. Amtsinhaber Heinz Klinkhammer gebe seinen Posten freiwillig auf. Zwei Kandidaten stünden als mögliche Nachfolger zur Debatte. Die von ver.di favorisierte T-Systems-Managerin Regine Büttner stoße allerdings bei den Vertretern der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat auf Widerstand. (dpa) / (jk)