Digitizer-Spezialist Wacom schluckt Unterschriften-Programmschmiede

Der Digitizer-Produzent Wacom hat die "Softwareprodukte, die Kundenvertrage sowie die Vermögenswerte" des Softwarehauses Florentis übernommen und will seine Produkte dadurch auch mit eigener Software zur Erfassung biometrischer Unterschriften ausstatten.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Der Hersteller von Digitizer-Hardware Wacom hat das britische Softwarehaus Florentis übernommen, das sich zuvor sieben jahre lang im Besitz der australischen eCom-Gruppe befunden hatte.

eCom hat sich zu 100 Prozent der Eroberung des pazifischen Marktes für Lösungen zur digitalen handschriftlichen Signatur verschrieben. Auch Wacom engagiert sich seit Langem, seine Produkte unter anderem zur Erfassung biometrischer Unterschriften zu vermarkten, die außer dem bloßen Linienzug auch Zeitprofile für Stiftposition, Anpressdruck und Aufsetzwinkel des Stylus beim Unterschreiben enthalten können. In der Vergangenheit hat das Unternehmen dafür auf Partnerschaften mit einschlägigen Software-Spezialisten wie Softpro und Xyzmo gebaut, die vor allem mit Banken und Großunternehmen im Geschäft sind. Diese Kooperationen sollen weiter bestehen bleiben, mit den Produkten von Florentis könnte sich Wacom indes auch kleinere Unternehmen als Kunden erschließen.

Die Anwendung Florentis Signoff dient dazu, Signaturen digital zu erfassen, mitsamt biometrischen Informationen in der Zwischenablage oder als kompakte Container im Gewand von BMP-, TIFF- oder PNG-Bilddateien zu speichern und in andere Dokumente einzubetten. Ein im Hintergrund laufender Signoff Monitor soll bei jedem Anzeigen oder Kopieren der Signatur deren biometrische Daten anzeigen und Hinweise auf ihre Authentizität liefern können. (hps)