Parship entlässt 10 Prozent der Belegschaft

Die Online-Partnervermittlung Parship verschlankt ihre Unternehmensstruktur. Mehr als ein Dutzend Mitarbeiter müssen gehen.

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Von
  • Johannes Haupt

Die Singlebörse Parship, eine Beteiligung der Verlagsgruppe Holtzbrinck, trennt sich von rund 10 Prozent ihrer Belegschaft. 15 Angestellte bekamen in den letzten Tagen ihre fristgerechten Kündigungen, erklärte Parship-Sprecherin Doreen Schlicht auf Anfrage von heise online. Die meisten Stellen fielen am Unternehmenssitz in Hamburg weg, betroffen seien alle Unternehmensbereiche. Nach der Konsolidierung beschäftigt Parship noch rund 155 Mitarbeiter.

Mit den Kündigungen verschlanke Parship seine Unternehmensstrukturen und stelle sich optimal für weiteres Wachstum auf, betonte die Unternehmenssprecherin. Künftig wolle man sich verstärkt auf die Kernmärkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande konzentrieren.

Die 2001 online gegangene Singlebörse bezeichnet sich selbst als "Deutschlands führende Partnervermittlung"; im Jahr 2009 setzte Parship mit der kostenpflichtigen Verkupplung von Singles mit Hilfe eines Algorithmus 56 Millionen Euro um. Neue gleichartige Mitbewerber wie eDarling sowie der Trend zur Nutzung sozialer Netzwerke und darauf aufsetzende Geschäftsmodelle (etwa Badoo) setzten Parship zuletzt in einem traditionell ohnehin wettbewerbsintensiven Markt unter Druck. (jh)