Microsoft will vor Spyware schützen

Drei Wochen nach dem Aufkauf des Sicherheitsspezialisten Giant will Microsoft am kommenden Donnerstag die erste Betaversion einer hauseigenen Antispyware herausbringen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Drei Wochen nach dem Aufkauf des Sicherheitsspezialisten Giant will Microsoft nun am Donnerstag die erste Betaversion einer hauseigenen Antispyware herausbringen. Das Paket soll sich mit Betriebssystemen ab Windows 2000 vertragen; die Software soll sowohl die Festplatte des schutzbefohlenen PC auf bekannte Schädlinge scannen als auch per Hintergrundprozess einen permanenten Schutzwall gegen Software-Trojaner aufbauen. Der Hersteller des Internet Explorer hat zudem eine Funktion eingebaut, die Auswirkungen der nur für diesen Web-Browser bedrohlichen schwarzen Schafe unter dem Browser Helper Objects aufheben können soll.

Microsoft dürfte bei Giant gute Voraussetzungen vorgefunden haben, um frühzeitig auf künftige Schädlinge zu reagieren, da dieses Softwarehaus schon vor der Übernahme ein eigenes Anwendernetz unterhalten hat, um seine Datenbank mit Schädlingssignaturen aktuell zu halten.

Das neue Microsoft-Produkt hört derzeit auf den Codenamen Atlanta; ob die kommende Ausgabe als öffentliche Beta oder nur als interne Veröffentlichung, etwa für den Breitentest durch Microsoft-Mitarbeiter, stattfinden wird, war bei Microsoft Deutschland bislang nicht in Erfahrung zu bringen. (hps)