AMD bringt FirePro-Grafikkarten mit Cayman-Grafikchips

Der Hersteller präsentiert zwei neue Profi-Grafikkarten, auf denen erstmals die neuen Cayman-Grafikchips rechnen: die FirePro V5900 und V7900.

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Die FirePro V7900 bindet bis zu 4 Displays gleichzeitig an.

(Bild: AMD)

Der Chip-Hersteller AMD ergänzt die Profi-Grafikkartenserie FirePro, die auf CAD- und DCC-Programme ausgerichtet ist, um zwei neue Modelle: die FirePro V5900 und V7900. Erstmals kommt nun die vor gut fünf Monaten bei Radeon-Grafikkarten eingeführte Cayman-Architektur auf FirePro-Chips zum Einsatz. Die Cayman-Grafikchips arbeiten im Vergleich zu ihren Evergreen-Vorgängern durch eine überarbeitete Shader-Organisation effizienter und bringen eine höhere Geometrieleistung mit. Im Unterschied zu den Radeon-Caymans müssen die Profivarianten auf den neuen FirePro V5900 und V7900 allerdings mit weniger Funktionseinheiten auskommen.

So besitzt die GPU der V7900 (725 MHz) insgesamt 1280 Shader-Kerne, die der V5900 (600 MHz) nur 512 Stück. Auf beiden Grafikkarten sitzen 2 GByte GDDR5-Speicher, der jeweils über 256 Datenleitungen angebunden ist. AMD betreibt ihn auf der FirePro V5900 mit lediglich 1000 MHz (Read/Write-Clock), was zu einer theoretischen Datentransferrate von 64 GByte/s führt. Deutlich leistungsfähiger ist diesbezüglich die V7900-Variante, bei der GPU und Speicher (2500 MHz) mit bis zu 160 GByte/s kommunizieren.

512 Shader-Rechenkerne besitzt der Cayman-Grafikchip einer FirePro V5900.

(Bild: AMD)

Vier Displays gleichzeitig lassen sich mit der FirePro V7900 über vier DisplayPort-Buchsen ansteuern. Außerdem besitzt sie einen Anschluss für die Zusatzkarte FirePro S400; mit ihrer Hilfe unterstützt sie die Synchronisationsfunktionen Frame- respektive Genlock und synchronisiert somit etwa Bildsignal und -aufbau zwischen mehreren Workstations – wichtig etwa zum Betrieb großer Projektionsflächen. Auch dabei ist ein Slotblech mit einer 3D-Stereo-Buchse. Die Single-Slot-Grafikkarte nimmt mitsamt Kühlsystem nur einen Gehäusesteckplatz in Anspruch, soll laut AMD maximal 150 Watt verheizen und 999 US-Dollar (umgerechnet 710 Euro) kosten.

Die FirePro V5900 erlaubt über zwei DisplayPorts und einen Dual-Link-DVI-Anschluss den gleichzeitigen Betrieb von drei Displays, verheizt bis zu 75 Watt und soll rund 600 US-Dollar (umgerechnet 425 Euro) kosten. (mfi)