Apache libcloud wird Top-Level -Projekt

Die Python-Bibliothek will einen herstellerunabhängigen Zugang zu den APIs unterschiedlicher Cloud-Anbieter herstellen.

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Von
  • Alexander Neumann

Das Cloud-Projekt libcloud hat den Sprung zum Top-Level-Projekt der Apache Software Foundation gemeistert. Es handelt sich dabei um eine Python-Bibliothek, die einen herstellerunabhängigen Zugang zu den APIs unterschiedlicher Cloud-Anbieter herstellen möchte. Ziel ist es, mit einer einfachen Programmierschnittstelle die Anwendungen nur einmal schreiben zu müssen und sie dann ohne Bindung an einen Anbieter überall verteilen zu können. Die gegenwärtige Version verfügt anscheinend über mehr als 20 Backend-Treiber für Cloud-Plattformen wie Amazons EC2, Eucalyptus, Rackspace, GoGrid und IBMs Cloud.

libcloud hatte Ende 2009 die Aufnahme in den Apache Incubator gefunden, eine Art Sammelbecken für Projekte, die sich den Auflagen der Open-Source-Organisation verpflichten wollen. Laut Ankündigung habe die Cloud-Technik schnell eine Community gefunden, die schon rasch für eine erste Unterstützung mehrerer Cloud-Services gesorgt habe.

Ein zweites, ein vergleichbares Thema angehendes Projekt, das von Red Hat entwickelte deltacloud, wartet noch darauf, den Segen als Top-Level-Projekt zu erhalten. Dient libcloud als Python-Client-Bibliothek der Interaktion zwischen den Servern der unterschiedlichen Cloud-Betreiber, definiert deltacloud eine REST-Schnittstelle für ein einheitliches Zusammenspiel von Cloud-Service-Providern und -Ressourcen in diesen Cloud-Umgebungen. (ane)