Das Ende von Google PowerMeter und Google Health

Die Strom-Verbrauchs-Analyse und der Gesundheitsdienst haben nicht den von Google erhofften Anklang gefunden. Sie sollen deshalb im September respektive Ende des Jahres eingestellt werden.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Im hausinternen Blog hat Google angekündigt, die Dienste Google Health und Google PowerMeter bald einzustellen – beide hätten nicht den erhofften Anklang gefunden.

Für das im Februar 2009 gestartete PowerMeter kommt das Aus Mitte September; bis dahin können Anwender ihre Daten im Format CSV (Comma Separated Values) exportieren. Der Dienst kann Informationen von digitalen Stromzählern in Echtzeit aufbereiten, was beim Stromsparen helfen sollte, wie Google versprach. Im Idealfall sollten Nutzer etwa den Verbrauch einzelner Geräte isoliert betrachten können und so zum Beispiel feststellen, wie viel Strom sie sparen, wenn sie die Zieltemperatur ihrer Klimaanlage um ein Grad reduzieren. Nur wenige Monate nach Google hatte Microsoft mit Hohm einen ähnlichen Dienst eingeführt.

Google Health startete im Mai 2008. Nutzer können bei diesem Dienst ein Online-Profil ihres Gesundheitszustandes mitsamt Vorerkrankungen, Medikationen und Allergien in eine Online-Patientenakte eingeben und nach möglichen Wechselwirkungen ihrer Medikamente schauen. Sie können zudem einigen Webseiten von Gesundheitsdienstleistern und Klinken Zugriff auf ihre Daten geben und nach Ärzten suchen.

Noch vor dem Start des Gesundheitsdienstes hatte es Kritik gegeben, dass ein privates Unternehmen online sensible Daten von seinen Nutzern einholt. Google will das Angebot bis Ende des Jahres weiterlaufen lassen; noch bis Anfang 2013 sollen Anwender ihre Daten abrufen können; anschließend will der seit kurzem unter Beobachtung der amerikanischen Wettbewerbshüter stehenden Suchmaschinen-Primus alle Daten permanent löschen. (thl)