Solarzelle mit Quantenpunkten

Ein Forscherteam an der University of Toronto arbeitet an neuartigen Sonnenkollektoren, die einen größeren Teil des Spektrums nutzen.

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Ein Wissenschaftlerteam an der University of Toronto hat eine neuartige Doppelschichtsolarzelle aus lichtabsorbierenden Nanopartikeln, den sogenannten Quantenpunkten, entwickelt. Das berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Quantenpunkte, die sich so konfigurieren lassen, dass sie einen frei wählbaren Teil des Sonnenspektrums absorbieren, gelten als vielversprechende neue Technik für kostengünstige Solarzellen. In der Herstellung lassen sich die Partikel ähnlich einfach auf Oberflächen aufbringen wie ein Farbstoff.

Das Problem: Bislang waren auf der Technik basierende Panel noch zu ineffizient, um in die Massenproduktion zu gehen. Die kanadischen Forscher hoffen nun, den Wirkungsgrad deutlich zu erhöhen, indem sie zwei Arten von Quantenpunkten in einer Zelle kombinieren.

Die Forscher an der University of Toronto stellten ihre Quantenpunkte nun so ein, dass die eine Schicht das sichtbare Licht einfängt, während die andere den Infrarotbereich abdeckt. Das Team entwickelte außerdem eine Methode, um den elektrischen Widerstand zwischen den Schichten zu reduzieren, ein Problem, das den Energieoutput der Zweischichtkonfiguration derzeit noch hemmen kann. Dazu wird ein Übergangsbereich eingesetzt, der aus vier Dünnfilmschichten aus verschiedenen Metalloxiden besteht. "Der Widerstand bleibt so schön gering", so Ted Sargent, Professor für Elektro- und Computertechnik, der das Forschungsprojekt leitet. Die Metalloxide sind durchsichtig, damit das Licht von der oberen Schicht an die untere gelangen kann.

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(bsc)