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Novell offeriert seine Software-Distribution für Kassensysteme "Novell Linux Point of Service" ab sofort auch für Registrierkassen des Herstellers NCR.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Hersteller NCR offeriert seine Registrierkassen ab sofort auch mit der Software-Distribution für Kassensysteme Novell Linux Point of Service. Die RealPOS-Terminals unterstützten bislang nur die Betriebssysteme MS-DOS 6.2 und Windows, unter anderem in der Edition "Windows XP Embedded". Im Vergleich zu letzterem nimmt Novell für seine Lösung nicht nur geringere Lizenzkosten, sondern auch bescheidenere Hardware-Anforderungen in Anspruch, beginnend mit einem Software-Image von 30 MByte, das laut Hersteller nur 64 MByte RAM an Arbeitsspeicher benötigt und auf einem gegebenen Terminal schnellere Prozessabläufe ermöglicht.

Insbesondere soll die Administration per Linux eine schnellere Reaktion auf Änderungswünsche der Betreiber ermöglichen. Nach eigenen Aussagen plant NCR darüber hinaus, auch Selbstbedienungskassen, bei denen der Kunde seine Einkäufe selbst registrieren lassen kann, sowie Kiosk-Automaten, etwa zum Lösen von Fahrscheinen, mit der Linux-Software auszuliefern.

Novell hatte das auf Suse Linux 9 basierende System im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht und damit Hardware des Kassen-Spezialisten Wincor Nixdorf unterstützt. Zugleich wurde diese Distribution in das IBM Retail Environment für Suse Linux (PDF-Datei) aufgenommen. Über die Kooperation mit NCR dürfte Novell den Konkurrenten Microsoft in einem bislang von ihm dominierten Marktsegment stärker unter Druck setzen. (hps)