US-Universität steigt auf Office 365 um

Microsoft steigt mit seiner Cloud-Office-Suite Office 365 in einen umkämpften Markt ein. Zur Gewinnung von Großkunden nimmt das Unternehmen darum viel Geld in die Hand: 250.000 US-Dollar erhält die University of Nebraska zur Erleichterung des Umstiegs.

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Von
  • Johannes Haupt

Microsoft hat für seine Ende Juni erschienene Cloud-Office-Lösung Office 365 einen bedeutenden Großkunden gewonnen. Die University of Nebraska gab bekannt, innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate die Verwaltung von E-Mails und Terminen nahezu komplett auf Office 365 umzustellen. Dafür bezahlt Microsoft der Bildungseinrichtung 250.000 US-Dollar. In den letzten 14 Jahren setzten Universitätsverwaltung und Studenten in Nebraska zum E-Mail-Management die IBM-Suite Lotus Notes ein.

Die Universität hatte im vergangenen Jahr eine Task Force zur Verbesserung der IT-Infrastruktur gegründet. Die Mitarbeiter holten Angebote vom bisherigen Dienstleister IBM sowie von Microsoft und Google (Google Apps for Business) ein. In einer von der Universität veröffentlichten FAQ zum Migrationsprozess heißt es, sowohl Google als auch Microsoft hätten exzellente Lösungen präsentiert. Am Ende seien Kostengründe entscheidend für die Wahl von Office 365 gewesen.

Microsoft versüßt der Universität den Umstieg auf Office 365 mit einem Bonus in Höhe von 250.000 US-Dollar. Der FAQ zufolge soll das Geld für die anstehende Migration der E-Mail-Konten genutzt werden. Ein Teil der Summe fließt demnach zurück an Microsoft, von denen MS-Office-Lizenzen für die gesamte Universität sowie erweiterte Supportdienstleistungen eingekauft werden.

Die Universität erhofft sich vom Wechsel eine Halbierung der Kosten für den E-Mail-Service, welche sich mit Lotus Notes gegenwärtig auf knapp 1 Million US-Dollar belaufen. Die Migration betrifft sämtliche universitäre Einrichtungen mit Ausnahme der medizinischen Fakultät. Dort sprächen Sicherheitsbedenken gegen die Nutzung einer Office-Cloud-Lösung, erläutert die FAQ. (jh)