MapReduce für Windows Azure

Microsofts Forscher haben mit dem Project Daytona eine Implementierung von Googles Programmiermodell MapReduce für Windows Azure vorgestellt.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft Research hat eine Implementierung von Googles Programmiermodell MapReduce für die Cloud-Plattform Windows Azure vorgestellt. Die unter dem Namen Project Daytona entwickelte Laufzeitumgebung steht in Version 1.0 unter Microsofts Research License Agreement, einer nichtkommerziellen Lizenz, zur Verfügung. Das Projekt hilft offenbar bei der Analyse von Daten und bei im maschinellen Lernen eingesetzten Algorithmen. Daytona funktioniert beim Analysieren verteilter Daten wohl mit bis zu mehreren hundert Serverkernen. Dabei koordiniert das Projekt die Ausführung der Map- und Reduce-Tasks eines Algorithmus über virtuelle Maschinen der Azure-Plattform und greift hierbei auf die Rechen- und Speicher-Services von Azure zurück.

Google entwickelte Anfang der 2000er-Jahre das MapReduce-Programmiermodell, um Daten in kleine Teile aufzuteilen und zur gleichzeitigen Verarbeitung auf unterschiedliche Rechner zu verteilen. Das Endergebnis entsteht durch die Zusammenführung aller Teilergebnisse. Eine populäre Implementierung von MapReduce ist Hadoop, das unter dem Dach der Apache Software Foundation entsteht und lange Zeit von Yahoo gefördert wurde. (ane)