OpenOffice führt Schadcode in WMF-Bildern aus

Ein Patch soll die Lücke in Version 1.1.5 beseitigen. Dem Eintrag in der Fehlerdatenbank zufolge ist aber auch Version 2.0.4 betroffen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 96 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Die Entwickler von OpenOffice haben einen Patch veröffentlicht, der eine kritische Lücke bei der Verarbeitung von Dokumenten schließen soll, die präparierte WMF- oder EMF-Bilder enthalten. Laut Fehlerbericht soll es darüber möglich sein, beliebigen Code in den PC zu schleusen und zu starten. Ursache des Problems sind Buffer Overflows in den Funktionen EnhWMFReader::ReadEnhWMF sowie WMFReader::ReadRecordParams. Für einen erfolgreichen Angriff muss das Opfer allerdings ein infiziertes Dokument öffnen, das beispielsweise per Mail auf den Rechner gelangt.

Der Patch soll die Lücke in Version 1.1.5 beseitigen. Dem Eintrag in der Fehlerdatenbank zufolge ist aber auch Version 2.0.4 betroffen. Allerdings ist der Fehler gemäß der Datenbank in der erst vor drei Wochen erschienenen Version 2.1 nicht mehr zu finden. Die Linux-Distributoren geben aktualisierte OpenOffice-Pakete heraus. Red Hat stuft die Lücke als kritisch ein und empfiehlt das Update für die in seiner Distribution enthaltene Version 1.1.2 schnell zu installieren.

Siehe dazu auch:

(dab)