Display zum Aufrollen soll noch 2007 in Serie gehen

Die Philips-Tochter Polymer Vision will nach eigenen Angaben noch in diesem Jahr mit der Serienproduktion eines nur 100 Mikrometer dicken Displays starten, das sich nach Gebrauch aufrollen lässt.

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Von
  • Stefan Porteck

Die Philips-Tochter Polymer Vision hat den Beginn der Serienproduktion eines papierähnlichen Displays für dieses Jahr angekündigt. Bereits auf der IFA 2005 in Berlin hatte das Unternehmen einen Prototypen mit dem aufrollbaren PV-QML5-Display vorgestellt, das vorrangig in E-Books und anderen mobile Anwendungen sowie elektronische Landkarten Verwendung finden soll.

Das 4,8"-Display stellt bei einer Auflösung von 320 × 200 Bildpunkten und einem Kontrast von 10:1 vier Graustufen dar. Es ist rund 100 Mikrometer dick und lässt sich nach Firmenangaben im ausgeschalteten Zustand mit einem Krümmungsradius von weniger als 7,5 Millimetern aufrollen. Gegenüber herkömmlichen LC-Displays kommt das aufrollbare Display ohne eine Hintergrundbeleuchtung aus und soll sich durch einen entsprechend geringeren Stromverbrauch auszeichnen. Zudem verspricht der Hersteller, dass das Display selbst bei hellem Sonnenlicht lesbar sein soll.

In dem Display schwimmen in einer transparenten Flüssigkeit kleine Kugeln, die jeweils zur Hälfte weißen und schwarzen Farbstoff mit elektrisch positiver respektive negativer Ladung enthalten. Je nach angelegtem elektrischen Feld erscheinen die Farbkügelchen weiß oder schwarz. Sie sind bistabil, verändern ihren Zustand also auch nach dem Abschalten des Feldes nicht. Damit bleibt der Bildinhalt auch ohne Stromversorgung erhalten. (spo)