Jimmy Wales' Suchmaschine zum Mitmachen nimmt Gestalt an [Update]

Wikiasari soll Teilnehmern nicht nur die Bewertung von Fundstellen, sondern auch das Bereitstellen von Webtipps ermöglichen und greift dafür auf das P2P-Projekt "Yacy" zurück.

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Die ersten Server für den Betrieb der quelloffenen Google-Alternative Wikiasari von Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, die durch ein öffentliches Bewertungssystem bessere Ergebnisse liefern soll, sind mittlerweile eingerichtet.

Zugleich konkretisiert sich das Konzept der Suchmaschine auf Wiki-Grundlage in zunehmendem Maße. Es sieht vor, dass eine Peer-to-Peer-Suche jedem Nutzer die Gelegenheit gibt, nicht nur Internetseiten positiv oder negativ zu bewerten, sondern selbst an der Indexierung des Internets teilzunehmen oder auch Bookmarks und Seiten-Favoriten bereitzustellen.

Das Projekt greift dazu auf die bereits bestehende quelloffene P2P-Suchmaschine yacy.net zurück, die der Frankfurter Java-Entwickler Michel Christen mit seinem Entwicklerteam seit einigen Jahren betreibt. Dieses P2P-Netzwerk soll bereits 205 Millionen Internetseiten verzeichnet haben.

Der Suchdienst wird unter anderem vom Gemeinnützigen Verein zur Förderung der Suchmaschinen-Technologie und des freien Wissenszugangs ("SUMA-eV") an der Universität Hannover unterstützt, auf deren Testinstallation man bereits Suchläufe starten kann.

[Update:] Wie Yacy-Architekt und Projektleiter Michael Christen heise online mitteilte, hat das Wikiasari-Projekt noch keine Entscheidung über die zu verwendende Suchmaschine getroffen. Bislang seien lediglich Gespräche geführt worden. ()