Google wegen "massiver Copyright-Verletzungen" verklagt

Einige US-amerikanische Autoren meinen, Google verstoße mit seinem Print Library Project, bei dem Bücher digitalisiert werden, gegen Copyrights.

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Die Autorenvereinigung Authors Guild und einige einzelne Autoren haben gegen Google eine Sammelklage eingereicht. Sie beschuldigen den Suchmaschinenbetreiber, mit dessen Google Print Library Project Bücher unautorisiert kopiert und damit massive Copyright-Verletzungen begangen zu haben. Nick Taylor, Präsident der Authors Guild, meint, Google könne nicht darüber entscheiden, welche Werke kopiert werden dürften, sondern nur die Urheber. Unter den Klägern sind Herbert Mitgang, Betty Miles und Daniel Hoffman.

Google habe Übereinkünfte mit den Universitätsbibliotheken von Stanford, Harvard, Oxford und Michigan sowie mit der New York Public Library über die Anfertigung digitaler Kopien geschlossen, heißt es in einer Mitteilung der Autorenvereinigung. Das Unternehmen habe aber nicht die Einwilligung der Autoren eingeholt. Diese wollen nun eine Unterlassungsanordnung erreichen und verlangen Schadensersatz. Google reagierte im August auf Kritik an seinem Projekt, durch das Bücher digital durchsuchbar gemacht werden sollen, und legte eine Pause ein, die bis November dauern soll. (anw)