Thalia schluckt App-Entwickler Textunes

Der Buchhändler stärkt seine Kapazitäten bei der Entwicklung von Smartphone-Apps und übernimmt den auf E-Book-Apps für iOS und Android spezialisierten Anbieter Textunes. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen einen neuen E-Book-Reader an.

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Von
  • Johannes Haupt

Der zweitgrößte deutsche Buchhandelsfilialist Thalia, ein Unternehmen der Douglas Holding, übernimmt den App-Entwickler Textunes. Das auf E-Books für iOS- und Android-Geräte spezialisierte Unternehmen kooperiert gegenwärtig mit über 180 Verlagen. Neben 1:1-Umsetzungen von gedruckten Büchern hat das in Berlin ansässige Startup auch schon verschiedene Enhanced E-Books, also multimedial oder inhaltlich "angereicherte" Buchausgaben, für Smartphones und Tablets erstellt.

Mit der Übernahme stärkt das Unternehmen seine Kapazitäten bei der Entwicklung von Smartphone-Apps. Seit dem Herbst 2010 verkauft der Buchhändler mit dem Oyo einen eigenen E-Book-Reader. Von der ursprünglich für Dezember 2010 angekündigten Lese-App für iOS-Geräte fehlt bislang aber noch jede Spur. Konkurrent Amazon bietet für seine im April auch in Deutschland eingeführte Kindle-Plattform dagegen schon jetzt Anwendungen für iOS, Android, PC, Mac, Blackberry und Windows Phone.

Ebenfalls am Montag kündigte Thalia das Folgemodell seines Lesegeräts Oyo an. Der Oyo II soll im Vergleich zum Vormodell einen stärkeren Akku, einen größeren internen Speicher (4 statt 2 Gbyte) und ein besseres Kontrastverhältnis mitbringen. Der von Medion gebaute Sechs-Zöller soll ab Herbst 2011 zu haben sein und ähnlich bepreist sein wie die nach wie vor erhältliche erste Gerätegeneration (139 Euro). (jh)