Debian feiert 18. Geburtstag

Am 16. August 1993 hob Ian Murdoch als erster offizieller Projektleiter das Debian-Projekt aus der Taufe. Ihrem Grundsatz, eine stabile und verlässliche Linux-Distribution zusammenzustellen, sind die Debianer bis heute treu geblieben.

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Von
  • Mirko Dölle

Das Debian-Projekt feiert seinen 18. Geburtstag: Am 16. August 1993 hob Ian Murdoch das Debian-Projekt aus der Taufe und wurde der erste Leiter des damals noch von der FSF gesponserten Projekts. Dem Grundsatz von damals, eine stabile und verlässliche Distribution zusammenzustellen, sind die Debianer immer treu geblieben.

Bis heute gilt: Release-Termine sind reine Makulatur, ein neues Stable-Release erscheint erst dann, wenn es auch wirklich fertig ist. Dabei gab es mehrere Versuche, auf feste Release-Zyklen umzustellen – zuletzt Mitte 2009, als die Debian-Entwickler entschieden, dass man künftig alle zwei Jahre im Frühjahr oder Sommer ein neues Stable-Release veröffentlichen würde. Doch daraus wurde nichts. Debian ist damit die letzte der großen Linux-Distributionen, die keine vorhersagbaren Release-Zyklen hat.

Inzwischen hat sich Debian nicht nur den Ruf einer grundsoliden, stabilen Linux-Distribution erworben, es ist auch Basis für eine Reihe anderer Linux-Distributionen – allen voran Ubuntu, das als beliebteste Desktop-Linux-Distribution weltweit gilt. Aber auch Knoppix, eine der ersten Live-Distributionen, die Antiviren-CD Desinfec't der c't-Redaktion, das Sysadmin-Tool Grml oder der Univention Corporate Server verlassen sich auf ihren Debian-Unterbau.

Wer dem Debian-Projekt gratulieren möchte, kann dies über eine eigens dafür eingerichtete Website tun. (mid)