Systemkamera und zwei Kompakte von Samsung

Auf der IFA in Berlin hat Samsung den jüngsten Spross der Familie der NX-Systemkameras vorgestellt. Die NX200 erhält einen neu entwickelten CMOS-Sensor im APS-C Format, der 20 Megapixel auflöst. Der neue Sensor ermöglicht die Aufnahme von Full-HD Videos und soll durch ein verbessertes Rauschverhalten Aufnahmen bis ISO 12 800 erlauben. Der Autofokus soll laut Herstellerangaben nun in 100 Millisekunden scharf stellen.

Das Metallgehäuse der NX200 bleibt wie bei der Vorgängerin NX100 schlicht, einzig der Handgriff ist ausgeprägter. Wie Sony bei der NEX-C3 verzichtet Samsung auf einen eingebauten Blitz und liefert einen Aufsteckblitz mit. Die Bildkomposition muss in Ermangelung eines Suchers auf einem 3-Zoll OLED-Display überprüft werden. Samsung verspricht, dass auch bei starkem Sonnenlicht eine gute Bildbeurteilung auf dem Monitor möglich ist. Erweiterte "Smart-Filter" und Funktionen wie 3D-Bild und 3D-Panorama runden das aktualisierte Modell ab. Die NX200 soll ab September für 850 Euro erhältlich sein.

Mit der kompakten MV800 nimmt Samsung eine Lifestyle-Kamera mit einem klappbaren 3-Zoll-Touchscreen ins Angebot. Wird das Display nach vorne geschwenkt, dreht die Kamera automatisch die Ansicht. Aufnahmen speichert die MV800 mit einer Auflösung von 16 Megapixeln und schützt mit einem optischen Bildstabilisator vor verwackelten Aufnahmen. Wie beim Kleinbild deckt das 5-fach Zoom einen Brennweitenbereich von 26 – 130 Millimeter ab. Unbedarften Fotografen stehen zahlreiche Automatiken zur Verfügung und der "self pose guide" hilft, die richtige Pose bei Selbstporträts zu finden. Dem derzeitigen 3D-Hype entspricht die Kamera mit der Möglichkeit, Bilder und Panoramen in 3D aufzunehmen. Die Samsung MV800 soll ab September für 250 Euro erhältlich sein.

Erfahrenen Fotografen bietet die Samsung WB750 manuelle Belichtungseinstellungen, mit ihrem 18-fach Zoom empfiehlt sie sich als Reisekamera. Neben dem großen Brennweitenbereich (äquivalent zu Kleinbild 24 – 432 mm) überzeugt die nicht zu übertriebene Auflösung von 12 Megapixeln. Der rückseitig belichtete CMOS-Sensor verspricht auch in höheren ISO-Bereichen rauschfreie Bilder und ermöglicht die Aufnahme von Videos in voller HD-Auflösung. Mit verringerter Auflösung sind Hochgeschwindigkeits-Aufnahmen mit 1000 Bildern pro Sekunde möglich. Die WB750 soll ab September für 250 Euro erhältlich sein. (tho)