IFA

Zukunftsfernseher mit 8k × 4k Auflösung

Sharp zeigt in Halle 18, welche immensen Auflösungen künftige Fernseher haben werden, Außerdem am Stand: "entkabelte" Fernseher und große Videoinstallationen.

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Für die enorme Displayauflösung von 7680×4320 Bildpunkten gibt's noch keine Zuspieler.

Sharp zeigt auf der IFA in Halle 18, welch immense Auflösungen künftige Fernseher haben werden: Auf dem Schirm mit einer Diagonale von 2,16 Metern (85 Zoll) sind sage und schreibe 7680 × 4320 Pixel versammelt. Die sogenannte Super Hi-Vision-Auflösung des 8k × 4k-Displays enthält 16mal so viele Bildpunkte wie das aktuelle Full-HD-Signal. Auch wenn man sehr nahe an den Schirm geht, kann man die einzelnen Pixel kaum unterscheiden. Interessant: Rechnerisch ergibt sich nur eine Pixeldichte von knapp 104 dpi, verglichen mit aktuellen Mobildisplays (bis zu 350 dpi) also nicht so arg viel. Für ein Display dieser Größe sind 100 dpi indes beeindruckend – und vor allem schwer zu fertigen.

Der eingebaute 3×3 Videosplitter erleichtert das Verteilen des Full-HD-Signals auf die Schirme der Videowand.

Ein Problem ist auch das Zuspielen des – Eingänge gibt’s für diese Auflösung nämlich nicht. Sharp nutzt deshalb offenbar 16 HDMI-Anschlüsse, um den Fernseher zu füttern. Auch Inhalte mit der immensen Auflösung wird man kaum finden. Deshalb kommt das gezeigte Video vom NHK : Die japanische Rundfunkgesellschaft entwickelt bereits fleißig Software für die TV-Zukunft und hatte demzufolge passende Bewegtbilder parat.

Entfesselt: Sharps kleiner Fernseher erhält Videosignale über WirelessHDMI und Strom aus dem Akku.

Wie man ohne komplizierte Technik eine zwar nicht ganz so fein auflösende, aber noch deutlich größere Videowand installieren kann, zeigt Sharp mit seinen aktuellen 60-Zöllern: Der Splitter zum Verteilen des Videosignals auf bis zu neun Schirme steckt bereits im Display. Man gibt einfach das HDMI-Signal an den ersten Schirm, schaltet die anderen Displays in Serie dahinter und schon erscheint das bis zu 1500 cd/m2 helle Videobild in vier Quadratmetern Größe auf der Wand.

Komfort bieten auch die Fernsehmodellen mit eingebautem WirelessHDMI-Adapter: Die in 20 bis 60 Zoll erhältlichen TVs kommunizieren über das Drahtlos-Protokoll mit einer kleinen Transmitter-Box, die digitale HDMI- und Sat-Signale von angeschlossenen Quellen entgegennimmt. So spart man sich das Strippenziehen im Wohnzimmer und ist freier beim Aufstellen der Zuspieler. Ganz drahtlos, nämlich mit eingebautem Akku, funktionieren einige der kleineren Modelle. Der Energiespeicher soll zweieinhalb Stunden durchhalten, was für den – pausenfreien – Blockbuster oder Krimi reichen dürfte. (uk)