IFA

TVs in extrabreit

Die Fernseher im 21:9-Format von Philips versprechen Kino-Feeling ohne schwarze Balken. Wie sich extra breite TVs für Internet-Anwendungen eignen könnten, zeigt Loewe.

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Von
  • Stefan Porteck

Philips hat auf der diesjährigen IFA die neuste Version seines Cinema-21:9-Fernsehers im Gepäck. Der LCD-Fernseher mit einem Seitenverhältnis von 2,39:1 zeigt Kinofilme im Cinemascope-Format ohne schwarze Balken an.

Philips' 21:9-TV macht bei Spielfilmen eine gute Figur.

Das Cinema-Platinum-Display bringt es auf eine Diagonale von 58 Zoll (147 cm) und hat eine Auflösung von 2560 × 1080 Pixeln. Zu den weiteren Extras des 58PFL9956H zählen die Net TV getauften Internet-Anwendungen und die 3D-Wiedergabe mit Hilfe aktiver Shutterbrillen.

Für Spieler hält der 58-Zöller einen Full-Screen-Gaming-Modus bereit, bei dem der Schirm die Ansichten für zwei Spieler in schneller Folge nacheinander anzeigt.In diesem Modus synchronisieren sich die Brillen so, dass der Zuschauer durch beide Gläser der einen Brille die eine Spielsituation sieht, die beiden Gläser der anderen Brille shuttern auf die Szenen des anderen Spielers – dreidimensional ist die Darstellung dann allerdings nicht. Das Cinema-21:9-Platinum-TV ist zum Messestart für 4.200 Euro erhältlich.

Für Zuschauer, die einen überbreiten Fernseher mit 3D-Polfiltertechnik bevorzugen, hält Philips die "Gold"-Modelle bereit. Philips nennt die Polfiltertechnik "Easy 3D", die Shuttertechnik dagegen "3D Max". Den Cinema 21:9 Gold gibt es mit 50 Zoll Diagonale (1,27 m) für 2200 Euro. Auch dieses Modell bietet den Multi-Gamer-Modus an. Man benötigt hier ein separat erhältliches Brillenset, damit jeder Spieler jeweils seine Ansicht auf der vollen Bildfläche zu sehen bekommt – die beiden Gläser einer Brille sind dafür identisch polarisiert.

Loewes Prototyp lässt sich ins Hochformat drehen und als riesiges Info-Display nutzen.

Einen weiteren 21:9-Fernseher kann man in Halle 6.2 begutachten. Mit seiner Designstudie will Loewe zeigen, wie sich die riesige Bildfläche auch für andere Dinge als Kinofilme nutzen lässt: Der Prototyp dreht sich auf seinem Standfuß auf Wunsch ins Hochformat und soll so beispielsweise bei Internet-Anwendungen den Platz auf dem Display besser ausnutzen. Laut Loewe wären auch Szenarien wie eine Gestensteuerung denkbar, um das TV-Gerät beispielsweise als Multimedia- und Infozentrale im Wohnzimmer zu nutzen. Ob und wann das Gerät den Sprung vom Prototyp zum Seriengerät schafft, teilte Loewe nicht mit. (spo)