Experte vom US-Heimatschutz wird Sicherheitschef bei Sony

Nach den massiven Hackerangriffen im April stärkt der japanische Elektronikriese seine Abwehrreihen: Neuer Chef der konzernweiten IT-Sicherheit wird ein ehemaliger Beamter des US-Heimatschutzministeriums.

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Nach den massiven Hackerangriffen holt sich Sony prominente Hilfe aus den USA. Mit Philip Reitinger wurde ein ehemaliger ranghoher Beamter der US-Heimatschutzbehörde zum neuen IT-Sicherheitschef ernannt. Er werde konzernweit für Datenschutz und Internet-Sicherheit zuständig sein, teilte Sony am Dienstag mit. Reitinger arbeitete zuvor bereits bei Microsoft sowie im amerikanischen Verteidigungs- und Justizministerium.

Sony war im April von einem Hacker-Angriff erschüttert worden, bei dem Unbekannte sich Zugang zu Daten von mehr als 100 Millionen Kunden verschaffen konnten. Auch in den Wochen darauf gelang es Hackern trotz allen Anstrengungen des Konzerns immer wieder, in Websites oder Netzwerke von Sony einzudringen.

Sony-Chef Howard Stringer läutete vergangene Woche auf der IFA einen Neubeginn bei der Internet-Sicherheit an. "Wir sind überflutet, platt gemacht, gehackt und versengt worden", sagte Stringer in Berlin. "Das war gestern." Sony will seine Dienste nun neu ordnen und auf einer einheitlichen globalen Plattform zusammenfassen. (vbr)