LinuxTag: Regierungskoalition will offene IT-Standards durchsetzen

Die Regierungskoalition will für die Informationstechnik des Bundes offene Formate vorschreiben und einen entsprechenden Antrag in den Bundestag einbringen. Dabei geht es vor allem um das Open Document Format (ODF).

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 98 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Diedrich

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf dem LinuxTag in Berlin erklärte Dr. Uwe Küster, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion, die Regierungskoalition wolle im Lauf der kommenden zwei Wochen im Bundestag einen Antrag stellen, offene Formate in der IT des Bundes vorzuschreiben. Mit dieser Maßnahme, so Küster, solle der Wettbewerb im Software-Markt verbessert und die Position kleiner und mittlerer Unternehmen gestärkt werden.

Dabei habe man vor allem Office-Software im Blick, wo mit dem Open Document Format (ODF) jetzt ein ISO-Standard existiere, der für mehr Wettbewerb bei Office-Anwendungen sorgen könne. In der Diskussion, die das Team des Open-Source-Jahrbuchs organisiert hatte, verglich Küster diesen Schritt mit den Regulierungsmaßnahmen im Telekommunikationsmarkt, die dort für Wettbewerbschancen kleiner Anbieter gegenüber dem "Diktat der Großen" gesorgt hätten. Man müsse den "Wettbewerb organisieren", so Küster. (odi)