Windows 7 überholt XP
Zum ersten Mal zählte der Online-Statistikdienst StatCounter für Windows 7 mehr Nutzer als für Windows XP. Den aktuellen Erhebungen zufolge erreicht Windows 7 weltweit einen Markanteil von rund 41 Prozent.
Laut dem Online-Statistikdienst StatCounter hat Windows 7 das in die Jahre gekommene Windows XP als Betriebssystem mit der weitesten Verbreitung abgelöst. Den aktuellen Erhebungen zufolge erreicht Windows 7 derzeit einen weltweiten Markanteil von rund 41 Prozent, während XP auf 37,5 Prozent abgerutscht ist – Anfang des Jahres lag der Anteil von XP noch bei knapp 49 Prozent. Weit abgeschlagen landet der direkte Vorgänger Vista mit 11,6 Prozent auf Platz drei, gefolgt von Mac OS X mit 7 Prozent. In Deutschland zeichnete sich dieser Trend schon Ende 2010 ab, als Windows 7 stringent einen höheren Marktanteil als XP erreichte.
StatCounter generiert seine Zahlen aus seinem Tracking-Dienst, wobei die Page Impressions gezählt werden. Allerdings sind solche Statistiken mit Vorsicht zu genießen, da es sich nicht um eine repräsentative Auswahl der Webnutzer handelt. Auch lassen die Zahlen keine Rückschlüsse über die Motive der Anwender zu, sich für eine bestimmte Windows-Version zu entscheiden: Da das Betriebssystem beim Kauf eines neuen Rechners in der Regel bereits vorinstalliert ist, war mit einer Zunahme der Windows-7-Nutzer zu rechnen.
Das 2009 erschiene Windows 7 hat dennoch gut zwei Jahre gebraucht, um die XP-Version zu überholen. Auch wenn auf der diesjährigen Build-Konferenz von Microsoft erneut zur vermehrten Nutzung des neuesten Betriebsystems, speziell in Firmen, aufgerufen wurde, bleibt Windows 7 wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit, um seinen Status zu festigen. Das Software-Unternehmen hat auch die neueste Version vorgestellt und zumindest Entwicklern zum Download angeboten. (rst)