Web 2.0 -- das zweite Web

Was Rang und Namen im World Wide Web hat, trifft sich dieser Tage in San Francisco, wo zum zweiten Mal die Web 2.0 Conference stattfindet.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Gregor Hochmuth

In San Francisco findet zum zweiten Mal die Web 2.0 Conference statt. Wie schon im Vorjahr steht im Mittelpunkt des Ereignisses wortwörtlich eine Bühne mit zwei Sesseln, auf der der Konferenzleiter John Battelle ein Gespräch nach dem anderen mit Koryphäen wie BitTorrent-Entwickler Bram Cohen, Notes-Erfinder Ray Ozzie und Sun-Chef Jonathan Schwartz führt. Dabei dreht sich diesmal alles um das Thema "Revving the Web". Mit diesem Slogan -- auf Deutsch "Das Web voll aufdrehen" -- wollen die Veranstalter von O'Reilly Media auf den wiedererwachten Enthusiasmus für Webentwicklungen hindeuten. Dazu zählt man auf der Konferenz Phänomene wie Firefox, Flickr oder Google Maps und Co. sowie eine neue Runde aktiver Start-Ups, die nach der Dot-Com-Pleite nun ins Licht treten. Auf der Bühne ist man überzeugt, dass diese neuen Aktivitäten und Techniken wie AJAX ("Asynchronous JavaScript and XML", siehe c't 20/05, S. 196) eine neue Generation des Webs einläuten.

In diesem Sinne stellten sich zum Auftakt der Konferenz am 5. Oktober gleich zwölf neue Internet-Firmen zum ersten Mal öffentlich vor und warben um die Gunst der elitären Teilnehmer -- unter ihnen Writely, Zimbra, Flock und Bunchball. Writely und Zimbra sind Office-ähnliche Anwendungen für Textverarbeitung beziehungsweise E-Mail- und Kalenderverwaltung, die beide komplett im Browser laufen. Flock hingegen ist selbst ein Browser, der auf Mozilla Firefox aufsetzt und sich wegen seiner speziellen Blogging-Erweiterungen und Kommunikationsmöglichkeiten als "Social Browser" ausgibt. Bunchball lancierte sich als eine Plattform für die vereinfachte Entwicklung kontaktbasierter Webanwendungen, hier "Social Applications" genannt. (Gregor Hochmuth) / (ps)