Zahlreiche Virenscanner für Vista zum Verkaufsstart verfügbar

Laut Microsoft werden zum offiziellen Start von Vista für Endkunden alle bedeutenden Hersteller von Antivirensoftware ein Produkt anbieten können. Auch kostenlose Scanner, etwa AVG von Grisoft und Avast von Alwil sind für Vista bereits verfügbar.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Laut Microsoft werden zum offiziellen Start von Vista für Endkunden am 30. Januar alle bedeutenden Hersteller von Antivirensoftware ein eigenes Produkt für die neue Plattform anbieten können. Als Vista im November an Geschäftskunden verteilt wurde, konnte zunächst nur McAfee einen Virenscanner für Vista anbieten. Auch kostenlose Scanner, etwa AVG von Grisoft und Avast von Alwil sind für Vista bereits verfügbar.

Anwender müssen sich also beim Wechsel auf Vista keine Sorgen machen, mangels verfügbarer Produkte ohne Virenschutz surfen und mailen zu müssen. Windows Vista bringt zwar erheblich verbesserte Sicherheitsfunktionen mit, die es Schädlingen erheblich schwerer machen, in ein System einzudringen, ganz ohne Scanner geht es aber dennoch nicht, zumal das integrierte Windows Defender nur Schutz vor Spyware bietet. Als Zusatzprodukt bietet Microsoft seine eigene Virenschutzlösung Windows Live OneCare für Vista an.

Während sich Symantec im September und Oktober noch bitterböse beschwerte, Microsoft lege keine Informationen zu den neuen Sicherheitsfunktionen von Vista offen und behindere damit den Wettbewerb, will der Hersteller von Norton Antivirus und Internet Security nun besonders auftrumpfen. Die Produkte für XP und Vista sollen mit der neuen Sonar-Technik Schädlinge auch ohne Signaturen erkennen können. Stattdessen untersucht "Sonar" das Verhalten des Programmcodes, um einschätzen zu können, ob er bösartig ist.

Trotz Bedenken der Gartner Group, dass es erhebliche Probleme beim Zusammenspiel von Sicherheitssoftware mit Vista gebe, weil diese ihre Wirkung unter den derzeitigen Bedingungen von Vista nicht entfalten könnten, verspricht Symantec seinen Kunden vollen Schutz mit seinen Produkten unter Vista. Ohnehin zielte die Kritik im Wesentlichen auf die 64-Bit-Version von Vista, die direkte Zugriffe auf den Kernel durch den neuen PatchGuard verhindert. Sicherheitsprodukten bleibt somit ebenfalls der Zugriff verwert, sodass sie nur über eine zwischengeschaltete API auf Kernel-Funktionen zugreifen können. (dab)