Rettung für OSS-Repository BerliOS in Sicht

Das Open Source Software Repository BerliOS hat möglicherweise doch noch eine Zukunft: Künftig soll sich ein Förderverein den Betrieb übernehmen. Derzeit verhandeln Gründungsinteressenten mit dem Fraunhofer-Institut.

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Das Schicksal des Open Source Repositories BerliOS ist doch noch nicht besiegelt: Ein gemeinnütziger Förderverein, der noch im November gegründet werden soll, könnte künftig den Betrieb sicherstellen. Derzeit diskutieren Gründungsinteressenten mit den Verantwortlichen des Fraunhofer-Instituts FOKUS, das BerliOS eigentlich zum Jahresende schließen wollte, über die Details und die Umsetzung des Vorhabens.

Nach momentanem Verhandlungsstand sind für das Fraunhofer-Institut vor allem die Personalkosten problematisch, sodass künftig Freiwillige die Aufgaben der Fraunhofer-Mitarbeiter übernehmen müssten. Strom und Traffic sowie die derzeit genutzten Server würde das Institut vorerst kostenlos zur Verfügung stehen, allerdings nicht weiter in den Ausbau investieren – der Förderverein müsste sich langfristig also auch um einen Provider oder Server-Standort kümmern. Man ist aber zuversichtlich, dafür in Zukunft Sponsoren zu finden, da es sich nicht um exorbitante Datenmengen handelt.

Das im Jahr 2000 vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS gegründete Projekt unterstützt die Open-Source-Entwicklung und soll als Vermittler zwischen Benutzern, Entwicklern und Herstellern dienen. Auf dem Repository sind derzeit über 4700 Projekte gehostet und 50 000 Benutzer registriert. (mid)