Flash-Interface-Spezifikation ONFI veröffentlicht

Die Industrienorm ONFI spezifiziert einen einheitlichen Schnittstellenstandard für das Zusammenspiel von Flash-Controllern mit Flash-Speicherchips.

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Von
  • Boi Feddern

Eine Industrievereinigung, an der sich unter anderem Intel, Hynix und Micron beteiligen, hat die Spezifikation ONFI (Open Nand Flash Interface) in der Revision 1.0 fertiggestellt. Diese Industrienorm definiert einen Schnittstellenstandard für das Zusammenspiel von Flash-Controllern mit Flash-Speicherchips, darunter einheitliche Kommandos sowie elektrische Charakteristika.

Geräteherstellern soll es so vereinfacht werden, beispielsweise langsame Flash-Chips mit geringer Kapazität relativ einfach gegen schnellere Chips mit größerer Speicherkapazität auszutauschen, ohne die Host-Hard- und -Software erst speziell anpassen zu müssen. Die ONFI-Spezifikation sieht vor, dass der Flash-Chip Eigenschaften und Fähigkeiten in Form von Parametern an den Controller übermittelt beziehungsweise ein Controller in der Lage ist, diese selbst zu ermitteln.

Für die nächste Revision des Standards plant das Konsortium das Tempo des Flash-Interfaces zu erhöhen. Außerdem soll ein Standard für Flash-Module definiert werden, der es erlaubt, Flash-Speicher ähnlich einfach auszuwechseln wie herkömmliche RAM-Module.

Derzeit listet das ONFI-Konsortium auf seiner Homepage 36 Mitglieder. Namhafte Flash-Hersteller wie Toshiba oder Samsung beteiligen sich derzeit allerdings noch nicht an der Entwicklung dieses Standards. (boi)