Musiker-News: DDR-Equalizer, DJ-Software, Audiointerface für Frauen

Virtuelle Nachbildung einer EQ-Rarität +++ Magix überarbeitet DJ-Software ++ Neue Version von HALion ++ Pinke Ausführung des RME Babyface

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran

Das Vorbild des W735EQ wurde ausschließlich für den DDR-Rundfunk gebaut und ist daher eine Rarität.

Das Berliner Unternehmen Analog In The Box bietet die virtuelle Version eines ganz besonderen Equalizers an: "W735EQ" basiert auf dem einst vom RFZ (Rundfunk- und Fernsehtechnisches Zentralamt) gebauten W735/1, der ausschließlich für den DDR-Rundfunk gebaut wurde. Das rund 35 Euro teure Plug-in läuft unter Windows und lässt sich über die VST-Schnittstelle ansprechen.

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Magix hat mit eine neue Version seines DJ-Programms im Sortiment. Digital DJ 2 unterstützt laut Hersteller über 30 der gängigsten DJ-Hardware-Controller mit "perfekt abgestimmten Voreinstellungen". Ein neuer Song-Manager soll dank integrierter Datenbank und Cover-Anzeige den schnellen Zugriff auf die gesamte Musiksammlung gewähren. Titelabfolgen lassen sich vorbereitend auf Playlists speichern und müssen auf Partys nur noch aufgerufen werden. Das DJ-Set lässt sich per AutoMix-Funktion zudem automatisch mit taktgenauen Übergängen abspielen. Digital DJ 2 ist ab sofort online und im Handel für rund 40 Euro als PC- und MAC-Version erhältlich.

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Steinberg hat heute HALion 4.5 veröffentlicht. Das neueste Update des VST-Samplers lässt unter anderem zu, dass der Nutzer bestimmt, wie viele Prozessorkerne von HALion genutzt werden. Weiterhin verspricht "Audio Warp" anspruchsvolle Audio-Manipulation in zwei Modi: Der Solo-Modus eignet sich laut Hersteller perfekt für monophone Instrumente oder Vocals, während der Music-Modus für die Korrektur von komplexem Audiomaterial geeignet sein soll.

Der neue "Import Browser" soll einen komfortablen Zugriff auf Bibliotheken bieten und das schnelle Verwalten und Vorhören von Samples erlauben. Mit dem neuen Multi-Oszillator Modus lassen sich zudem in HALion 4.5 bis zu acht Oszillatoren gleichzeitig verwenden, um klanggewaltige Synthesizer Layer zu erzeugen, was die Möglichkeiten des Sound Designs stark erweitert. Zu den weiteren Optimierungen gehören das Multi-Editing von MIDI-Modulen und ein überarbeiteter Sound Editor.

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Kein Kommentar: Das Ladyface wird mit diesem Bild beworben.

Zum Schluss noch etwas aus der Rubrik "Buntes": Synthax bringt nun auch in Deutschland RMEs "Ladyface" als "erstes professionelles Audiointerface für Ladys" (O-Ton Pressemitteilung) in den Handel. Zuvor war das Gerät bereits für den asiatischen Markt angekündigt worden. Tatsächlich handelt es sich um eine pinke Ausführung des RME Babyface, das als 22-kanaliges portables USB-2.0.-Interface mit 192 kHz AD/DA-Wandlern durchaus als high-endigeres Gerät im Markt positioniert wird. Zuvor hatte RME bereits eine limitierte "Snow Edition" in weiß angekündigt. Das Interface kostet in jeder Ausführung laut Liste rund 600 Euro. (nij)