3-Terabyte-Festplatte am Fernseher

Mein Smart TV kann Fernsehsendungen auf einer externen Festplatte aufzeichnen. Zu diesem Zweck habe ich mir ein USB-Laufwerk mit 3 Terabyte gekauft. Am PC läuft es einwandfrei, ausgerechnet der Fernseher erkennt es aber nicht.

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Von
  • Boi Feddern

Mein Smart TV kann Fernsehsendungen auf einer externen Festplatte aufzeichnen. Zu diesem Zweck habe ich mir ein USB-Laufwerk mit 3 Terabyte gekauft. Am PC läuft es einwandfrei, ausgerechnet der Fernseher erkennt es aber nicht.

Vermutlich haben Sie einen Fernseher, der wie die meisten Geräte ausschließlich Festplatten mit MBR-Partitionstabelle (Master Boot Record) unterstützt. Diese kann jedoch nur höchstens 232 512-Byte-Sektoren und damit maximal 2 TByte große Festplatten verwalten. Jenseits davon ist normalerweise die GUID-Partitionstabelle (GPT) nötig, welche die Firmware vieler Fernseher noch nicht kennt.

USB-Festplatten können die 2-TByte-Grenze des MBR mit einem Trick überwinden, den alle uns bisher bekannten 3- und 4-TByte-USB-Platten nutzen: Sie melden dem System eine Sektorgröße von 4 KByte (4K-Sektoren). Mit dieser technischen Krücke sind die Laufwerke auch unter Betriebssystemen wie XP nutzbar, die noch keine GPT-Datenträger unterstützen. An Fernsehgeräten funktioniert dieser Trick jedoch in der Regel nicht. Sie erwarten Festplatten mit klassischer Sektorgröße von 512 Byte. Als Speichererweiterung für das TV-Gerät erscheint momentan daher nur die Anschaffung einer höchstens 2 Terabyte großen Festplatte sinnvoll – außer der Hersteller sichert explizit die Unterstützung für 3-TByte-Festplatten zu. (boi)